| Titel: | O. Dittmar's Ammeter bezieh. Voltmeter. | 
| Fundstelle: | Band 254, Jahrgang 1884, S. 66 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        O. Dittmar's Ammeter bezieh. Voltmeter.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									6.
                        [O. Dittmar's Ammeter bezieh. Voltmeter.]
                        
                     
                        
                           Der für die Verwendung bei Dynamomaschinen bestimmte Strombezieh. Spannungsmesser von
                              									Ingenieur Oskar Dittmar, in Firma Egger, Kremenetzky und Comp. in
                              										Wien, enthält nach der Zeitschrift für
                                       												Elektrotechnik, 1884 S. 107 einen
                              									Flanschen-Elektromagnet M (Fig. 8 und 9 Taf. 6), um welchen sich
                              									ein Anker A um eine parallel und excentrisch zur
                              									geometrischen Achse des Magnetes liegende Achse bewegen kann. Die zwischen
                              									Spitzenschrauben gelagerte Drehungsachse des Ankers ist mit der Spiralfeder F verbunden; das andere Ende dieser Feder, welche so
                              									eingestellt wird, daſs, so lange M nicht magnetisch
                              									ist, der Anker in der Anfangsstellung, bei welcher der Zeiger Z sich am linken Ende der Skala S befindet, bleibt, ist an den Magnet M
                              									angeschraubt.
                           Geht nun durch die Windungen des Elektromagnetes ein Strom, so wird der Anker durch
                              									Anziehung seitens des Magnetes M in der Pfeilrichtung
                              									gedreht und zwar so weit, bis die sich spannende Feder F dem magnetischen Zuge das Gleichgewicht hält. Der Zeiger Z ist derart bemessen, daſs die soeben beschriebene
                              									Bewegung recht deutlich sichtbar hervortritt. Die Skala S ist durch Versuche bestimmt und der Stand des Zeigers gibt im Mittel die
                              									Zahl der Ampere an.
                           Ist der Elektromagnet mit dünnem Drahte bewickelt, so hat man einen Spannungsmesser.
                              									Ein Hauptvorzug desselben ist, daſs trotz der groſsen Empfindlichkeit der Zeiger,
                              									ohne hin und her zu schwingen, ganz ruhig den Stromschwankungen folgt. Die
                              									Skalentheilung kann für gleichen Stromzuwachs annähernd gleich gemacht werden, in
                              									Folge der eigenthümlichen Aenderung der Kraftcomponente, welche die Ankerdrehung
                              									bewirkt.
                           Anstatt der äuſseren können auch die inneren Polränder von M benutzt werden. Als Anker kann dann ein in der cylindrischen Höhlung des
                              									Magnetes excentrisch und parallel zur Achse desselben drehbar gelagerter
                              									Eisencylinder verwendet werden. Diese Form gestattet namentlich die Benutzung als
                              									Tascheninstrument. Zur Rückdrehung des Zeigers kann eine flache Spiralfeder bezieh.
                              									das eigene Gewicht des Eisencylinders benutzt werden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
