| Titel: | Apparat zur Herstellung von Glaubersalz. | 
| Fundstelle: | Band 254, Jahrgang 1884, S. 167 | 
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                        Apparat zur Herstellung von
                           								Glaubersalz.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									12.
                        [Apparat zur Herstellung von Glaubersalz.]
                        
                     
                        
                           H.
                                    											Herberts in Barmen (* D. R. P. Kl. 75 Nr. 28769 vom 5. Februar 1884) empfiehlt
                              									das saure Sulfat bezieh. Bisulfat, welches in groſsen Mengen bei der Herstellung von
                              									Salpetersäure gewonnen wird, auf Glaubersalz und Kohlensäure zu verarbeiten. Zu
                              									diesem Zwecke wird eine genügende Menge der concentrirten sauren Lösung aus dem
                              									innen verbleiten Behälter B (Fig. 17 Taf. 12) durch
                              									ein Rohr a in den ebenfalls verbleiten Kessel A abgelassen. Mittels einer Pumpe wird dann aus dem
                              									Gefäſse C durch das Rohr h
                              									nach und nach der im Kessel A enthaltenen Lösung in
                              									Wasser vertheilter kohlensaurer Kalk oder andere Kohlensäureverbindungen in
                              									genügender Menge hinzugefügt und beide Flüssigkeiten durch das Rührwerk r innig gemengt. Hierbei wird die im Bisulfate
                              									vorhandene freie Schwefelsäure unter Bildung von schwefelsaurem Kalk u. dgl.
                              									gebunden, wobei sich gleichzeitig Kohlensäure entwickelt. Dieselbe entweicht durch
                              									die Rohre c und d zu den
                              									Reinigungsgefäſsen F und G, dann durch Rohr e in den Gasometer E, um entsprechend verwerthet zu werden. Waschgefäſs
                              										F und Gasometerbehälter sind mit Chlorcalciumlösung
                              									gefüllt, Gefäſs G mit Chlorcalciumstücken.
                           Nach vollendeter Zersetzung läſst man durch das Rohr b
                              									aus dem Kessel D auf 6at gepreſste Kohlensäure in den Kessel A
                              									eintreten und öffnet das Rohr g, so daſs die
                              									Flüssigkeit durch einen geeigneten Filtrirapparat H
                              									gedrückt wird. Die auf solche Weise von Gyps u. dgl. getrennte Lauge wird zur
                              									Gewinnung von Glaubersalz verdampft.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
