| Titel: | F. Braun's Küpeneinsatz zum Färben von Geweben in ungespanntem Zustande. | 
| Fundstelle: | Band 254, Jahrgang 1884, S. 207 | 
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                        F. Braun's Küpeneinsatz zum Färben von Geweben in ungespanntem
                           								Zustande.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									15.
                        F. Braun's Küpeneinsatz zum Gewebefärben.
                        
                     
                        
                           Um das Gewebe beim Färben in Küpen lose, d.h. ungespannt durch die Flotte gehen zu
                              									lassen, so daſs es in ausgiebigster Weise von derselben bespült werden kann und
                              									dabei doch gleichmäſsig geführt wird, ohne sich unregelmäſsig zu falten, wobei
                              									auſserdem die Einführungswalzen für die Besichtigung frei liegen und einzelne Theile
                              									des durch die Flotte gehenden Gewebes nicht aus dieser hervortreten können, ist von
                              										Fritz
                                    											Braun in Vogelsmühle bei Lennep (*
                              										D. R. P. Kl. 8 Nr. 27560 vom 25. November 1883) ein
                              									besonderer Apparat angegeben, welcher in die Küpe eingelassen wird.
                           Wie aus Fig.
                                 										14 Taf. 15 ersichtlich, taucht in die Färbeflotte der Küpe K ein muldenförmiger, durch die beiden halbrunden
                              									Siebböden b und c
                              									gebildeter Führungskanal, welcher seitlich durch zwei auf den Schraubenspindeln s geführte stellbare falsche Seitenwände n begrenzt wird, deren Entfernung der Breite des zu
                              									färbenden Gewebes entsprechend vergröſsert oder verkleinert werden kann. Das zu
                              									färbende Gewebe wird vor dem Walzenpaare d mit seinem
                              									Ende an einem beständig in dem Apparate verbleibenden endlosen Tuche befestigt und
                              									läuft nun mit diesem unter der Walze h zu dem
                              									Walzenpaare e, wird hinter demselben durch die von der
                              									Kurbel m bewegten schwingenden Schienen l gefaltet, geht dann gefaltet zwischen den Siebböden
                              										b und c durch die
                              									Färbeflotte und wird am Ende durch die Walzen g wieder
                              									ausgebreitet und angespannt. Es kann das Gewebe nun nach Erforderniſs nochmals
                              									denselben Weg machen, oder es wird abgenommen und einem Preſswalzenpaare
                              									zugeführt.
                           
                           Der ganze Apparat stützt sich mit Vorsprängen an den Wänden desselben auf den
                              									Küpenrand und kann beliebig abgehoben werden. Der Antrieb des Apparates ist auf dem
                              									Küpenrande befestigt und wird mit der über dem Walzenpaare d liegenden Antriebswelle durch eine Kuppelung verbunden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
