| Titel: | W. Grossmann's Durchziehpolirmaschine. | 
| Fundstelle: | Band 256, Jahrgang 1885, S. 66 | 
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                        W. Groſsmann's Durchziehpolirmaschine.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									5.
                        W. Groſsmann's Durchziehpolirmaschine.
                        
                     
                        
                           In Fig. 7 und
                              										8 Taf. 5
                              									sind Grundriſs und Ansicht einer recht hübschen Polirmaschine mit hin- und
                              									hergleitendem Riemen von W. Groſsmann in
                              										Pforzheim (* D. R. P. Kl. 67 Nr.
                                 										29037 vom 2. März 1884) wiedergegeben, welche entweder für sich allein,
                              									oder in Verbindung mit einer rotirenden Polirmaschine benutzt werden kann. Als
                              									Träger der ganzen Vorrichtung dient ein am Arbeitstische befestigter Lagerarm E mit Zapfen F, auf
                              									welchen die Nabe G des in den Handgriff L endigenden hebeiförmigen Gestelles K lose aufgeschoben wird. Die an diesem Gestelle
                              									angebrachten 4 Düllen N nehmen zwei Stangen Q auf, welche mit den sie verbindenden Endstücken O und P einen
                              									verschiebbaren Schlitten bilden, der mit Hilfe der am Endstücke O angebrachten Kurbelschleife T
                              									und der Kurbelscheibe J in hin- und hergehende Bewegung Versetzt werden kann.
                              									Das Endstück O nimmt ferner den federnden Haken S auf, während das Endstück P einen federnden Klemmbacken V enthält.
                              									Zwischen dem Haken S und dem Klemmbacken V ist der Polirriemen befestigt. Um denselben leicht
                              									aushängen zu können, läſst sich der Klemmbacken V durch
                              									Drehen des mit der Zahnscheibe a verbundenen Armes W lüften, wodurch die mit dem Klemmbacken verbundene
                              									Zahnscheibe i niedergedrückt wird.
                           Der Antrieb der Maschine erfolgt von irgend einem Vorgelege aus durch eine Schnur,
                              									welche in die Rille der Kurbelscheibe J eingelegt ist.
                              									Da nun die auf den Zapfen F lose aufgesteckte Maschine
                              									schon durch ihr Gewicht die Treibschnur beständig spannen und sich dadurch in
                              									Betrieb erhalten würde, so ist zur Verhütung dessen an dem im Gestelle
                              									eingeschraubten Stift f eine andererseits am
                              									Arbeitstische befestigte Feder B angehängt, welche die
                              									ganze Vorrichtung in solcher Lage erhält, daſs die Treibschnur in der Regel
                              									spannungslos ist und der Antrieb der Maschine nur durch einen Druck auf den
                              									Handgriff L bewirkt werden kann. Ueberdies ist zur
                              									besonderen Sicherung des Stillstandes auf der Kurbelscheibenachse eine Bremsscheibe
                              										Z angebracht, um welche eine unterhalb der Maschine
                              									am Arbeitstische befestigte Schnur geschlungen ist, welche sich spannt, sobald die
                              									Feder B das Maschinengestell hebt.
                           Sehr zweckmäſsig ist es, die beschriebene Maschine von der Achse C einer gleichfalls am Arbeitstische A befestigten rotirenden Polirmaschine D aus anzutreiben, weil auf diese Weise der Arbeiter,
                              									ohne seinen Platz wechseln zu müssen, sowohl die äuſseren, als auch die inneren
                              									Flächen eines Werkstückes poliren kann, der gewünschte Zweck also am besten erreicht
                              									wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
