| Titel: | Jacquet's Klemmvorrichtung für Ausziehröhren bei Beleuchtungseinrichtungen u. dgl. | 
| Fundstelle: | Band 256, Jahrgang 1885, S. 107 | 
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                        Jacquet's Klemmvorrichtung für Ausziehröhren bei
                           								Beleuchtungseinrichtungen u. dgl.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									7.
                        Jacquet's Klemmvorrichtung für Ausziehröhren.
                        
                     
                        
                           Um Röhren, welche behufs beliebiger Verlängerung oder Verkürzung in einander
                              									verschiebbar angeordnet sind, in jeder Höhenlage sicher festhalten zu können, wie
                              									dies bei Gasbeleuchtungsapparaten u. dgl. vielfach erforderlich, ist nach dem Bulletin d'Encouragement, 1884 Bd. 11 S. 505 von
                              										Jacquet die nachfolgend beschriebene
                              									Klemmvorrichtung ausgeführt worden, welche sich im Wesentlichen als eine Anwendung
                              									des Saladin'schen Ringgesperres darstellt.
                           Wie aus Fig.
                                 										23 Taf. 7 ersichtlich, ist das äuſsere feststehende Rohr A an seinem unteren Ende mit einer halbkugelförmigen
                              									Schale B verbunden, in welcher die Feststellvorrichtung
                              									(das Gesperre) sich befindet; dieselbe besteht aus einem Ringe C, dessen innere Oeffnung um einen kleinen Betrag
                              									gröſser ist als der äuſsere Durchmesser des zu verschiebenden inneren Rohres. Durch
                              									einen Zapfen G ist der Ring C mit der Schale B verbunden, so daſs
                              									derselbe kleine Schwingungen in der Ebene der Rohrachse ausführen kann. Durch eine
                              									in der Schale B über dem Ringe C angebrachte Feder H wird der Ring stets
                              									nach unten gedrückt, während durch ein um eine seitlich angebrachte Rolle F laufendes Seil oder eine Kette der Ring nach aufwärts
                              									gezogen werden kann.
                           Die Wirkungsweise der vorliegenden Klemmvorrichtung ist hieraus leicht verständlich.
                              									Wird die Kette E angezogen, so bewegt sich der Ring C nach oben und das innere Rohr kann leicht in dem
                              									äuſseren auf und nieder bewegt werden. Soll jedoch in irgend einer Lage die
                              									Feststellung erfolgen, so wird die Kette E losgelassen
                              									und in Folge dessen die Feder H wirksam; dieselbe
                              									drückt nun den Ring C wieder nach unten, wodurch
                              									derselbe an der linken unteren und rechten oberen Kante seiner Innenöffnung zum
                              									Anliegen an das Rohr D gelangt. In dieser Stellung wird
                              									derselbe auch gehalten, wenn die am Rohre hängende Last nicht mehr unterstützt
                              									wird, da durch letztere ein Festklemmen des Ringes auf dem Rohre durch Reibung
                              									bewirkt wird.
                           Die beschriebene Einrichtung scheint ihrer Einfachheit halber, sehr empfehlenswerth
                              									zu sein, wenngleich das Bedenken besteht, ob nicht durch häufigen Gebrauch ein
                              									starkes Verbiegen und Einbeulen des inneren Rohres und dadurch ein Undichtwerden
                              									desselben gegen das äuſsere Rohr eintreten wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
