| Titel: | Herrn. Mohr's Neuerung an Centrifugal-Bandbremsen. | 
| Fundstelle: | Band 256, Jahrgang 1885, S. 338 | 
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                        Herrn. Mohr's Neuerung an
                           								Centrifugal-Bandbremsen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									22.
                        [H. Mohr's Neuerung an Centrifugal-Bandbremsen.]
                        
                     
                        
                           Bei seiner Centrifugal-Bandbremse für Winden u. dgl. (vgl. 1884 253 * 266) hat Herrn. Mohr in
                              										Mannheim (* D. R. P. Kl. 35 Nr. 30771
                                 										vom 15. Juli 1884) eine verbesserte bequemere Regelung der beiden
                              									Fluggewichte mit Hilfe einer statt zweier
                              									Schraubenfedern angebracht, wie aus Fig. 15 und 16 Taf. 22 und
                              									folgender Beschreibung näher erhellt.
                           Zur möglichst bequemen Einstellung der Feder a, welche
                              									der Centrifugalkraft der beiden Flugklötze b
                              									entgegenwirkt, wird eine Büchse c angewendet, welche an
                              									ihrem äuſseren Umfange eine Verzahnung d trägt. Mittels
                              									eines Triebrades e, welches in d eingreift, kann die Büchse c in beliebige
                              									Drehung versetzt werden und zwar mit Hilfe eines Schlüssels, den man auf die
                              									Triebachse f setzt. Durch ein Sperrrad g und eine Klinke h kann
                              									das Triebrad e in seiner Lage festgehalten werden. Auf
                              									der Nabe der Büchse c befindet sich eine Brille t, deren zwei Arme mit den Flugklötzen b verbunden sind, so daſs keiner sich bewegen kann,
                              									ohne dem anderen die gleiche Bewegung zu ertheilen. Die Spiralfeder a ist mit ihrem einen Ende auf der Nabe der Brille i, mit dem anderen an dem inneren Umfange der Büchse
                              										c befestigt. Durch Verdrehen der Büchse c mittels des Triebrades e
                              									kann man daher der Feder a eine beliebige Spannung
                              									ertheilen, ohne an der Maschine irgend einen Theil zu lösen, wodurch es ermöglicht
                              									ist, an der fertigen, unter Belastung stehenden Winde die Geschwindigkeit zu regeln,
                              									mit welcher die Last in Folge der Centrifugal-Sicherheitsbremse ablaufen soll.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
