| Titel: | Dobson und Bromiley's Neuerungen an Baumwollkrempeln. | 
| Fundstelle: | Band 256, Jahrgang 1885, S. 386 | 
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                        Dobson und Bromiley's Neuerungen an
                           								Baumwollkrempeln.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									24.
                        Dobson und Bromiley's Neuerungen an Baumwollkrempeln.
                        
                     
                        
                           An ihren Baumwollkrempeln führen Dobson und Barlow in
                              									Bolton zwei von Dobson und Bromiley angegebene Neuerungen (Englisches Patent, vgl. Textile Manufacturer, 1885 S. 136) aus, welche bei der
                              									Einstellung zum Schleifen und Putzen eine nicht unwesentliche Erleichterung und
                              									Beschleunigung gewähren.
                           Zunächst ist die Anordnung der den oberen Winkel zwischen der Haupttrommel und der
                              									Kammwalze ausfüllenden Mulde zu erwähnen. Diese Mulde, welche bisher – von Blech
                              									oder Holz angefertigt – einfach an dem Maschinengestelle befestigt wurde und keine
                              									Verstellbarkeit entsprechend der Abnutzung des Kratzenbeschlages besaſs, wird, wie
                              									in Fig. 7 Taf.
                              									24 skizzirt ist, aus Guſseisen hergestellt und ist an derselben gleich die den Raum
                              									hinter den letzten Deckel (in welchem die Schleife oder Putzwalze zu liegen kommt)
                              									abdeckende Klappe c durch ein Gelenk angehängt. Bisher
                              									war diese Klappe c an der oberen Kante angehängt und
                              									muſste beim Schleifen oder Putzen in die Höhe geschlagen und dann festgestellt
                              									werden; jetzt dreht man die Klappe c einfach um, wobei
                              									dieselbe auf die Mulde b zu liegen kommt. Die Mulde b liegt auf den an den Seiten wänden wagerecht – wie
                              									die Kammwalze – gegen die Haupttrommel mit Hilfe der Schrauben d genau einstellbaren Theilen a und läſst sich damit auch bei Abnutzung der Haupttrommel jederzeit ein
                              									dichter Abschluſs zwischen den Beschlagspitzen der Haupttrommel und der Mulde b erreichen, welcher nothwendig ist, wenn sich nicht in
                              									dem Zwischenräume Flug absetzen und ansammeln soll. Beim Schleifen der Kammwalze
                              									wird die Mulde b auf den Theilen a zurückgeschoben und macht dann dieselbe an der
                              									entsprechenden Stelle für das Auflegen der Schleifwalze frei.
                           Die zweite Neuerung besteht nach Fig. 8 und 9 Taf. 24 in der
                              									Anbringung eines mit Hilfe des Handhebels d zu
                              									bewegenden Schiebers, welcher sowohl die Stelleisen zur Aufnahme der Schleifwalze,
                              									als diejenigen für die Putzbürste trägt. Je nachdem nun geschliffen oder geputzt
                              									werden soll, wird die entsprechende Walze in die einmal genau eingestellten
                              									Stelleisen gelegt und dieselbe durch den Hebel d
                              									jedesmal wieder zu richtigem Angriff gebracht, wobei dann der Schieber durch den
                              									Schlüssel e festgehalten wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
