| Titel: | Ph. S. Marks' Linientheilapparat. | 
| Fundstelle: | Band 256, Jahrgang 1885, S. 494 | 
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                        Ph. S. Marks' Linientheilapparat.
                        Mit Abbildung.
                        Ph. S. Marks' Linientheilapparat.
                        
                     
                        
                           Zum Eintheilen von Linien in eine beliebige Anzahl gleicher Theile ist von Ph. S.
                                    											Marks in London (* D. R. P. Kl. 42 Nr. 28799 vom 20. April 1884) ein kleines
                              									Instrument angegeben, welches allerdings in seiner auf der Proportionalität der von
                              									Parallelen geschnittenen Strahlen beruhenden Grundlage längst bekannt und vielfach
                              									angewendet wird und nur durch seine Ausführung Beachtung verdient.
                           Zwei durch ein Zirkelgelenk mit Stellschraube vereinigte Lineale, von denen das eine
                              										B mit Ziehkante, das andere A mit beliebiger gleich weiter Theilung versehen ist, sind mit einer an
                              									letzterem angebrachten Prismenführung an einem dritten Lineale C
                              									verschiebbar, welch letzteres, um gegen eine unbeabsichtigte Verschiebung auf der
                              									Zeichenfläche besser geschützt zu sein, auf der Unterseite mit feinen Nadelspitzen
                              									versehen ist und an geeigneter Stelle eine Marke trägt. Die Benutzung des
                              									Instrumentes ist nun leicht zu verstehen. Da der Nullpunkt der Theilung auf dem
                              									Lineale A mit dem Drehpunkte des Gelenkes
                              									zusammenfällt, so braucht die Ziehkante des Lineals nur in der Richtung der zu
                              									ziehenden Theilstriche auf den einen Endpunkt a der
                              									einzutheilenden Strecke aufgelegt zu werden, worauf man das Lineal A so weit dreht, bis der der Zahl der Theilpunkte
                              									entsprechende Strich seiner Theilung mit dem anderen Endpunkte b der zu theilenden Strecke zusammenfällt. Es wird nun
                              									das Lineal C mit seiner Marke einem ganzen Theilstriche
                              									des Lineals A gegenüber gestellt und in das Papier
                              									eingedrückt, worauf durch Verschieben des Lineals A von
                              									Theilstrich zu Theilstrich und entsprechendes Ziehen der Theillinien an der Kante
                              									des Lineals B die verlangte Theilung leicht erhalten
                              									wird. Nach dem Engineer, 1884 Bd. 58 S. 262 werden
                              									derartige Instrumente von W. F. Stanley in London
                              									angefertigt.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 256, S. 495