| Titel: | Einspannvorrichtungen an Maschinen zum Ausfräsen von Holzschuhen. | 
| Fundstelle: | Band 256, Jahrgang 1885, S. 527 | 
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                        Einspannvorrichtungen an Maschinen zum Ausfräsen
                           								von Holzschuhen.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									32.
                        Glade's bez. F. Arbey's Fräsmaschine für Holzschuhe.
                        
                     
                        
                           Damit durch Maschinen mit senkrechter Frässpindel in Holzschuhen eine Vertiefung
                              									hergestellt werden kann, welche dem Fuſse seitlichen Halt und bequeme Auflage
                              									bietet, schlagen Glade und Comp. in
                              										Dreye (D. R. P. Kl. 38 Nr. 30623 vom
                                 										5. September 1884) die in Fig. 11 Taf. 32
                              									dargestellte Einspannvorrichtung für das entsprechend vorgeschnittene Pantoffelholz
                              									vor.
                           Das auszuarbeitende Holzstück P wird auf dem
                              									Aufspanntische o mittels der in eine Gabel endigenden
                              									Spindel e nebst Schraube und Handrad f, der mit Stiften zur Vermeidung seitlicher
                              									Verschiebung versehenen Leiste c und der Nase d fest eingespannt. Damit der Träger F die Aushöhlung im Grunde des Pantoffelholzes in
                              									vorgeschriebener Weise ausführen kann, gleitet der Tisch o am hinteren Ende mittels des Kugelzapfens k
                              									in einer Nuth und führt sich vorn durch die seitlichen Arme m auf den gekrümmten Gleitschienen i, von
                              									denen eine zur Erzeugung einer gröſseren Tiefe auf der einen Seite des
                              									Pantoffelholzes etwas überhöht ist. Die seitliche Begrenzung der Bewegung des
                              									Tisches wird durch die mit dem Tische mittels der 4 Säulen n verbundenen Platte p bewirkt, deren innere
                              									Aussparung genau der Form der Schuhaushöhlung entspricht und welche die Rolle G der Frässpindel derart umfaſst, daſs die
                              									Seitenflächen der Aussparung bei der Bewegung des Tisches an der Rolle gleiten. Die
                              									Verstellung des Tisches o von Hand geschieht mittels
                              									des Bügels h, indem der Tisch während der Thätigkeit
                              									der Bohrspindel in alle möglichen Lagen gebracht wird, welche die Gleitstücke i und der Rahmen p
                              									gestatten.
                           Der Antrieb der Frässpindel kann durch Riemenscheiben C,
                                 										D und H geschehen; die Spindel ist durch Hebel
                              										L, Zugstange M und
                              									Tritthebel K senkrecht verschiebbar. Diese
                              									Verschiebbarkeit läſst sich durch die Muttern J, J1 begrenzen und derart regeln, daſs der Fräser F in dem Holzschuhe die richtige Tiefe der Ausbohrung
                              									erzeugt. Der löffelförmige Fräser F muſs mit der
                              									Spitze, wie auch mit den Seiten arbeiten.
                           Bei einer von F. Arbey in Paris in Armengaud's Publication
                                 										industrielle,
                              									1880 Bd. 25 * S. 50
                              									angegebenen Fräsmaschine für Holzschuhe wird der Einspannstock für den
                              									auszufräsenden Schuh nur wagerecht auf einem Kreuzsupporte geführt und bringt die
                              									richtige Fuſsform der senkrecht bewegliche Fräser hervor, indem dessen Lagerbock
                              									durch einen besonders mit eingespannten Modellschuh auf und ab verschoben wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
