| Titel: | G. Schaeffer's Sortirapparat für Metallspäne. | 
| Fundstelle: | Band 257, Jahrgang 1885, S. 16 | 
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                        G. Schaeffer's Sortirapparat für Metallspäne.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									3.
                        G. Schaeffer's Sortirapparat für Metallspäne.
                        
                     
                        
                           Um Eisen- und Stahlspäne von anderen Metallspänen zu trennen, hat Gottl. Schaeffer in Göppingen (* D. R. P. Kl. 1 Nr.
                                 									31201 vom 5. Juni 1884) einen mit sich drehenden Hufeisenmagneten arbeitenden
                              									Apparat angegeben, welcher sich von den bekannten Einrichtungen dieser Art (vgl. Vavin 1870 197 *18. Parkinson 1861 161 * 256) durch eine besondere
                              									Anordnung der Magnete und die Hinzufügung eines Brechapparates zum Zerkleinern der
                              									gröſseren Späne vortheilhaft unterscheidet.
                           Wie aus Fig. 7
                              									bis 9 Taf. 3
                              									zu entnehmen ist, werden die zu sortirenden gemischten Späne in einem Trichter T aufgegeben, kommen in demselben zur Einwirkung einer
                              									Brechwalze F und rutschen von dieser auf einer Rinne
                              										S auf die Pole o und
                              										i der Magnete a,
                              									welche an der mittels der Kurbel V zu drehenden Scheibe
                              										D sitzen. Die unmagnetischen Metallspäne fallen
                              									dabei einfach auf die Grundplatte A auf der einen Seite
                              									des Lagerbockes L herunter, während die an den Magneten
                              									hängen bleibenden Eisen- und Stahlspäne dann von diesen, durch das Blech K abgestrichen werden und zur anderen Seite des
                              									Lagerbockes L niederfallen. Die Brechwalze F sitzt mit der Magnetscheibe D auf einer gemeinschaftlichen Welle B und
                              									arbeitet mit einem festen Brechbacken G (vgl. Fig. 8). Die
                              									Späne werden in dem Trichter durch ein Blech H zum
                              									Durchgange zwischen G und F gezwungen, so daſs die sich sehr leicht verschlingenden Drehspäne o.
                              									dgl. vor der Sortirung eine genügende Zertheilung erfahren.
                           Die Hufeisenmagnete a sind an der Scheibe D auf einem Holzringe P
                              									(vgl. Fig. 9)
                              									von dreieckigem Querschnitte liegend, auf der kegelförmigen Auſsenfläche angeordnet und werden immer
                              									zwei derselben durch eine Klemmschraube b gehalten. Die
                              									Magnete stehen so dicht an einander, daſs die nach innen gerichteten Polenden o und i sich berühren, zu
                              									welchem Zwecke die letzteren noch etwas in radialer Richtung abgeschrägt sind.
                              									Dadurch bilden alle gleichnamigen Pole einen geschlossenen Ring und es wird
                              									erreicht, daſs immer alle Magnete denjenigen verstärken, welcher gerade mit frischen
                              									Spänen beschüttet wird. Damit die Späne nicht in unmittelbare Berührung mit den
                              									Magneten kommen und die letzteren dadurch geschwächt werden, sind die Pole durch ein
                              									dünnes Messingblech M bedeckt, wie auch die Magnete zu
                              									beiden Seiten gemeinschaftlich mit Messingblechen M
                              									verkleidet sind, damit keine Späne zwischen die Magnete gelangen können.
                           Für den motorischen Antrieb des Apparates ist die Magnetscheibe D gleich als Riemenscheibe ausgebildet.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
