| Titel: | V. de Michele's Zerreissmaschine für Cement. | 
| Fundstelle: | Band 257, Jahrgang 1885, S. 94 | 
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                        V. de Michele's Zerreiſsmaschine für Cement.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									8.
                        V. de Michele's Zerreiſsmaschine für Cement.
                        
                     
                        
                           Bei der von F. de Michele in
                              										London im Engineer, 1885 Bd. 59 S. 478
                              									bezieh. Iron, 1885 Bd. 25 S. 156 veröffentlichten, in Fig. 10 bis
                              										12 Taf. 8
                              									skizzirten Festigkeitsprüfungsmaschine für Cement (vgl. dessen älteren Apparat 1871
                              										199 * 260) erfolgt das Zerreiſsen des zwischen die
                              									Klauen eingelegten Probestückes durch Herabziehen der unteren Klaue A mittels eines belasteten Hebels B, während die obere Klaue C an dem rechten Arme eines ebenfalls belasteten Winkelhebels D angehängt ist. Durch den Ausschlag des
                              									Belastungsgewichtes E, welcher an dem Kreisbogen
                              									abgelesen wird, ist daher die jeweilige Belastung des Probestückes bestimmt; die
                              									Reiſsbelastung selbst ist durch den Stand eines Schleppzeigers an der
                              									Bogeneintheilung genau erkennbar.
                           Um das Zerreiſsen selbstthätig erfolgen zu lassen, sind
                              									die Hebel- und Gewichtsverhältnisse so gewählt, daſs das Moment des
                              									Belastungsgewichtes F immer gröſser ist als das von dem Gewichte E
                              									herrührende; beim
                              									Loslassen des Handgriffes des gehobenen Hebels B sinkt
                              									daher das Gewicht F von selbst nach unten. Damit man
                              									nun die Belastungsgeschwindigkeit beliebig regeln kann, ist das untere Ende des
                              									Hebels B mit einem Zahnbogen Z versehen, welcher im Eingriffe mit der Zahnstange T des Kolbens einer Oelbremse G steht. Durch die Veränderung der Durchgangsöffnung (vgl. Fig. 10) im Umlaufkanale
                              									mittels zweier in ihrem Ausschlage genau zu begrenzender Hebel h (Fig. 11) ist das Regeln
                              									der Belastungsgeschwindigkeit dem Untersuchenden in die Hand gegeben.
                           V. de Michele führt eine fernere Art dieser
                              									Zerreiſsmaschinen aus, bei welcher die Hebelarm- und Gewichtsverhältnisse für die
                              									beiden Hebel B und D
                              									gleich sind, so daſs beide in jeder Stellung sich das Gleichgewicht halten, man
                              									somit das Versuchsstück unter einer bestimmten Belastung stehen lassen kann. Der
                              									betreffende Ausschlag muſs natürlich hierbei durch Bewegen des Handgriffes am
                              									Belastungshebel B gegeben werden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
