| Titel: | Radreifen-Probirmaschine von R. M. Daelen in Düsseldorf. | 
| Fundstelle: | Band 257, Jahrgang 1885, S. 178 | 
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                        Radreifen-Probirmaschine von R. M. Daelen in
                           								Düsseldorf.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									14.
                        R. M. Daelen's Radreifen-Probirmaschine.
                        
                     
                        
                           Das Probiren eines Radreifens aus Stahl oder Eisen, dessen Querschnitt auf absolute
                              									Festigkeit untersucht werden soll, geschieht in der einfachsten und sichersten
                              									Weise, indem im Inneren desselben eine entsprechende Spannung durch hydraulischen
                              									Druck erzeugt wird. Zu diesem Zwecke dient nach R. M.
                                    										Daelen in Düsseldorf (* D. R. P. Kl. 20 Nr. 31913 vom 6. December 1884)
                              									der in Fig. 9
                              									Taf. 14 dargestellte Apparat. Der Reifen A ruht auf dem
                              									Kernstücke B und der Deckel C ist durch Schrauben mit letzterem verbunden. Das gepreſste Wasser tritt
                              									bei D ein und die Abdichtung wird durch einen oder
                              									mehrere Gummistulpen E gebildet. Es ist hier nur ein
                              									Stülp gezeichnet, weil durch diese Form das Ausflieſsen des Wassers nach dem
                              									Abnehmen des Reifens A verhindert wird. Vor dem
                              									Eintreten des Wassers hat der Stülp die Lage links, nach der Füllung aber die Lage
                              									rechts. Bezüglich der Uebertragung des Druckes verhält sich der Gummi wie eine
                              									Flüssigkeit, so daſs hierbei keine Reibung in Betracht kommt. Da ferner der durch
                              									das Aufschrauben des Deckels auf den Reifen ausgeübte Druck durch die hydraulische
                              									Pressung zum gröſsten Theile aufgehoben wird, so ist auch die dort erzeugte Reibung
                              									verschwindend klein und kann daher der hydraulische Druck für die Berechnung der in
                              									dem Querschnitte des Reifens erzeugten Spannung mit Sicherheit in Rechnung gezogen
                              									werden.
                           
                        
                     
                  
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