| Titel: | Anthon's Trommelsäge zum Daubenschneiden. | 
| Fundstelle: | Band 257, Jahrgang 1885, S. 223 | 
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                        Anthon's Trommelsäge zum
                           								Daubenschneiden.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									16.
                        Anthon's Trommelsäge zum Daubenschneiden.
                        
                     
                        
                           Die zum Schneiden von Faſsdauben vielfach gebrauchte Cylinder- oder Trommelsäge hat
                              									durch Anthon und Söhne in Flensburg (* D. R. P. Kl. 38
                                 									Nr. 31610 vom 9. November 1884) eine Ausbildung dahin erfahren, daſs die gebildeten
                              									Sägespäne und die geschnittenen Dauben aus der Trommel selbstthätig entfernt werden
                              									und letztere behufs leichterer Anschärfung der Zähne um einen Zapfen aus ihrer
                              									Arbeitslage herausgeschwenkt werden kann.
                           Die zu Dauben zu verarbeitenden Holzklötze werden auf dem Tische a (Fig. 9 und 10 Taf. 16) gegen die
                              									Säge c geführt; der Anschlag b dient dabei als Führung. Die Säge, welche ihren Antrieb durch die
                              									Riemenrolle d erhält, sitzt an ihrem hinteren Ende
                              									mittels der Bodenscheibe e auf der Welle f; die Scheibe e ist
                              									durchbrochen und mit schraubenförmig gekrümmten Lüftungsschaufeln versehen, welche
                              									die Sägespäne durch den beim Umlaufe entstehenden Luftzug aus der Trommel blasen. Es
                              									wird somit der Uebelstand, daſs das Sägemehl mit der Trommel umläuft und einen
                              									ungenauen Schnitt erzeugt, beseitigt.
                           In das Innere der Trommel ragt eine Blechrinne g, welche
                              									an beiden Enden je eine Rolle h trägt und am vorderen
                              									Ende an dem Rahmen i befestigt ist. Die beiden Rollen
                              									sind durch ein endloses Band k verbunden, welches durch
                              									eine auf der anderen Rolle seitlich angebrachte Scheibe mittels eines halb
                              									geschränkten Riemens von dem Wellenende der Trommel aus seinen Antrieb erhält. Die
                              									geschnittenen Dauben fallen in die Rinne und werden durch das Band k aus der Trommel gebracht.
                           Die in senkrechter Richtung nothwendige Verstellbarkeit des Tisches a, um Dauben von verschiedenen Breiten auf einer und
                              									derselben Maschine schneiden zu können, ist dadurch erreicht, daſs eine Längskante
                              									desselben sich um den Drehpunkt m und eine Spindel mit
                              									Handrad n auf der dem Drehpunkte entgegengesetzten
                              									Seite heben und senken läſst. Der Anschlag b, welcher
                              									sich mit dem Tische bewegt, kann je nach der Stärke der zu schneidenden Dauben dem
                              									Sägeblatte näher bezieh. entfernter gebracht werden.
                           
                           Die hintere Lagerschale o der Trommelwelle ist durch
                              									zwei seitlich im offenen Lagergehäuse p befestigte
                              									Kopfschrauben festgeklemmt und in den Spitzen derselben derart drehbar, daſs die
                              									Trommel zum Zwecke eines bequemeren Schärfens der Säge an ihrem vorderen Ende
                              									gehoben und aufrecht gestellt werden kann. Die Drehbarkeit der Lagerschale läſst
                              									sich auch dadurch erreichen, daſs dieselbe in zwei seitlich angebrachten Zapfen
                              									schwingt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
