| Titel: | Kriebel's Dampfmaschine. | 
| Fundstelle: | Band 257, Jahrgang 1885, S. 270 | 
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                        Kriebel's Dampfmaschine.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									18.
                        Kriebel's Dampfmaschine.
                        
                     
                        
                           Für kleinere Betriebe, besonders in Städten, wo die Lieferung des Dampfes von einer
                              									Centralstelle aus erfolgt, bringen Rice, Whitacre und
                                 										Comp. in Chicago eine von Kriebel angegebene
                              									stehende Dampfmaschine mit schwingendem Cylinder zur Ausführung.
                           Wie aus der in Fig.
                                 										1 Taf. 18 nach dem Engineer, 1885 Bd. 59 S.
                              									275 gegebenen Skizze zu entnehmen, ist die Drehachse des Cylinders in den unteren
                              									Deckel E desselben verlegt, welcher eine
                              									halbcylinderförmige Form erhält und in dem entsprechend ausgehöhlten, die Kanäle für
                              									den Dampfeintritt und Austritt enthaltenden Körper D
                              									ruht. Dieser Körper D wird durch untergesetzte Federn
                              										n beständig gegen den Cylinderdeckel E gedrückt, womit eine stetige Dichtung der
                              									Gleitflächen auch beider Abnutzung derselben hergestellt ist. Der Körper D enthält in der Mitte nach unten zu einen Rohransatz
                              										R für den Dampfeintritt aus dem Zuleitungsrohre S und eine Ringkammer Q
                              									mit zwei oberen Oeffnungen, welche mit dem Ausblaserohre T in Verbindung steht. Sowohl der obere Theil des in dem Cylinder A geführten Körpers D, als
                              									auch dessen Rohransatz R ist abgedichtet und zwar der
                              									letztere durch eine besondere Stopfbüchse C, um den
                              									Zutritt des Dampfes unter den Körper D und damit einen
                              									zu groſsen Druck gegen den Cylinderdeckel E zu
                              									verhindern. Dieser Deckel E erhält zwei Kanäle P, welche mit den Räumen über und unter dem Kolben in Verbindung stehen und
                              									bei den entsprechenden Cylinderstellungen auf die Oeffnungen des Körpers D treffen, um den Eintritt und Austritt des Dampfes
                              									über und unter dem Kolben zu vermitteln. (Vgl. Johnson
                              									1870 196 * 390.)
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
