| Titel: | P. Mc Dermott's Schieberentlastung für Dampfmaschinen. | 
| Fundstelle: | Band 257, Jahrgang 1885, S. 271 | 
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                        P. Mc Dermott's Schieberentlastung für
                           								Dampfmaschinen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									18.
                        Mc Dermott's Schieberentlastung für Dampfmaschinen.
                        
                     
                        
                           Bei der von P. Mc Dermott in Memphis im American Machinist, 1885 Bd. 8 Nr. 12 S. 3 angegebenen
                              									Anordnung des Schiebers von Dampfmaschinen wird die Entlastung desselben durch einen
                              									in einem besonderen mit dem Schieberkasten in
                              									Verbindung stehenden Cylinder befindlichen Kolben
                              									vermittelt und kann dabei die Entlastung der Dampfspannung entsprechend geregelt
                              									werden. In dem Schieberkasten liegt über dem Schieber S
                              										(Fig. 9
                              									und 10 Taf.
                              									18) die an der Mitnahme durch denselben mittels Stellschrauben gehinderte Platte P, welche durch eine flache Feder F fest auf den Schieber gepreſst wird. In die Platte
                              										P ist ein Rohr R
                              									geschraubt, welches durch den Schieberkastendeckel reicht und dort durch eine
                              									Stopfbüchse abgedichtet ist. An seinem oberen Ende steht das Rohr R mit einer durch einen Hahn abgesperrten Rohrleitung
                              										r in Verbindung und trägt einen Stellring, unter
                              									welchen das eine Ende des von der Schneide T gestützten
                              									Hebels H greift. An das andere Ende dieses Hebels H ist die Stange eines in dem Cylinder C geführten Kolbens K
                              									angehängt und steht der Raum über dem Kolben K durch
                              									ein kleines Rohr mit dem Schieberkasten in Verbindung. Durch den Druck des Dampfes
                              									auf diesen Kolben wird der Druck der Feder F und des
                              									Dampfes auf die Platte P ausgeglichen, so daſs dem
                              									Schieber S eine leichte Bewegung möglich ist. Durch
                              									Verschiebung der Schneide T, welche in einem
                              									besonderen, auf dem Schieberkastendeckel angebrachten Schlitzstücke zu verstellen
                              									ist, kann diese Druckausgleichung der jeweiligen Dampfspannung entsprechend geregelt
                              									werden. Durch die mit dem Rohre R in Verbindung
                              									stehende Leitung r wird bei geöffnetem Hahne
                              									untersucht, ob die Abdichtung der Platte auf dem Schieber noch gut ist, da im
                              									entgegengesetzten Falle dort Dampf entweichen wird. Der Raum unter dem Kolben K ist mit einem Ausblaseröhrchen l versehen, um eine Verdünnung oder Verdichtung der
                              									Luft in diesem Räume, welche die Entlastung beeinflussen könnte, nicht auftreten zu
                              									lassen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
