| Titel: | Edw. Jones' Dynamomaschine. | 
| Fundstelle: | Band 257, Jahrgang 1885, S. 280 | 
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                        Edw. Jones' Dynamomaschine.
                        Mit Abbildungen.
                        Edw. Jones' Dynamomaschine.
                        
                     
                        
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 257, S. 280
                              
                           Die von E. Jones in Leeds (Englisches Patent 1884 Nr.
                              									7185. * D. R. P. Kl. 21 Nr. 31279 vom 26. Juni 1884) angegebene Dynamomaschine zeigt
                              									insofern eine eigenthümliche Anordnung, als die Achse des ringförmigen Ankers O parallel zu den wagerecht über einander liegenden
                              									Schenkeln des erregenden Elektromagnetes E und zwar
                              									zwischen denselben liegt. Die Polenden e1 der Elektromagnetkerne e umfassen – der eine von oben, der andere von unten – den Anker U-förmig,
                              									dessen Umdrehungsebene also normal auf der Achse der Schenkel steht. Der Commutator
                              										I sitzt neben dem Ringe, auf dem einen Ende der
                              									Ringachse. Die Kerne e der Schenkel sind mit ihren
                              									anderen Enden an dem Lagerbocke A angeschraubt; von dem
                              									Bocke aus aber erstreckt sich zwischen den Elektromagnetschenkeln eine auſsen
                              									kegelförmige Hohlnabe B bis zu dem Anker O, umfaſst beiderseits die Lager für die Ringachse C, auf deren rechtem Ende die Riemenscheibe J aufgesteckt ist Die aus Kupferdrähten oder flachen,
                              									auf der hohen Kante stehenden Kupferstreifen hergestellten Bürsten sind in einem
                              									stellbaren Ringe F angebracht und werden durch eine oder mehrere
                              									kleine Federn gegen den Commutator I gezogen. Anstatt 2 können auch 4 oder 6
                              									Elektromagnetschenkel angewendet werden. An das untere Polstück e ist als Träger ein Klotz aus Holz o. dgl. von unten
                              									angeschraubt. Die Nabe D des Ankers O läuft kegelförmig zu; auf ihr sind in radialer
                              									Stellung paarweise Polstücke d gruppirt, welche durch
                              									die Scheiben D3
                              									festgehalten werden und an den Innen- und Auſsenenden durch Pflöckchen d1 aus Holz o. dgl. von
                              									einander getrennt sind. Durch diese Anordnung wird der Kreislauf der Luft
                              									erleichtert und die Entstehung von Inductionsströmen in und um die Polstücke d vermieden. Am Aufseilende sind die Polstücke auch
                              									U-förmig ausgehöhlt und nehmen in ihrer Höhlung die Umwickelungen aus isolirtem
                              									Kupferdraht oder Kupferband auf, welche die fächerförmigen Zwischenräume zwischen
                              									den Polstücken ausfüllen und deren Kern D2 aus dicken, auf eine entsprechende Form
                              									aufgewickelten Spulen weichen Eisendrahtes oder aus in anderer Weise getheiltem
                              									Eisen besteht, das mit Baumwolle o. dgl. umwickelt und gefirniſst ist. Die Polstücke
                              										d sind etwas schräg geschnitten, so daſs sie auf
                              									die kegelförmige Nabe D Passen und den Eisenkern D2 nach auſsen
                              									drücken.