| Titel: | W. M. Whiting's schnellspannender Feilkloben. | 
| Fundstelle: | Band 257, Jahrgang 1885, S. 350 | 
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                        W. M. Whiting's schnellspannender
                           								Feilkloben.
                        Mit Abbildung.
                        [W. M. Whiting's schnellspannender Feilkloben.]
                        
                     
                        
                           Um mit einem Feilkloben Arbeitstücke von gleicher Abmessung nach einmal erfolgter
                              									Einstellung schnell fassen und festhalten zu können, ist nach dem Scientific American, 1884 Bd. 51 * S. 248 von W. M. Whiting in Elizabeth, N.-J., die nachstehend
                              									skizzirte Anordnung getroffen worden.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 257, S. 350
                              
                           Wie aus der Abbildung hervorgeht, unterscheidet sich dieser Feilkloben nur dadurch
                              									von den sonst üblichen, daſs die Spannschraube mittels eines kurzen Bolzens in einen
                              									Gabelhebel eingelenkt ist. Die excentrisch abgerundete Gabel dieses Hebels vertritt
                              									den Kopf des Schraubenbolzens. Mittels der Flügelmutter des letzteren wird der
                              									Feilkloben bloſs so weit zugezogen, daſs das betreffende Arbeitstück nur eben in das
                              									Maul desselben hineinpaſst. Das eigentliche Festfassen erfolgt dann, indem der Hebel
                              									aus der punktirt gezeichneten Stellung, welche derselbe bis dahin inne hatte, in die
                              									ausgezogene Lage gebracht wird, wobei eine stärkere Stelle der Gabel des Hebels zur
                              									Auflage kommt und so das Maul des Klobens etwas mehr verengt.
                           Ganz besonders brauchbar dürfte, wie schon erwähnt, dieser Feilkloben da sein, wo es
                              									sich darum handelt, eine gröſsere Anzahl kleinerer Gegenstände von gleicher Stärke,
                              									z.B. Draht von derselben Nummer, zu fassen, da dann die Flügelmutter gar nicht
                              									benutzt zu werden braucht, vielmehr das Oeffnen und Schlieſsen des Maules durch
                              									einfache Bethätigung des Hebels erfolgen kann. Aber auch für gewöhnliche Arbeiten
                              									dürfte sich dieser Kloben in vielen Fällen empfehlen, denn das Gewinde des Bolzens
                              									wird, da das eigentliche Festspannen durch den Hebel allein geschehen kann,
                              									auſserordentlich geschont und daher einer Abnutzung kaum unterworfen sein.