| Titel: | L. Lorenz's Regelung der Dampfentwickelung. | 
| Fundstelle: | Band 257, Jahrgang 1885, S. 441 | 
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                        L. Lorenz's Regelung der
                           								Dampfentwickelung.
                        Mit Abbildung.
                        [L. Lorenz's Regelung der Dampfentwickelung.]
                        
                     
                        
                           Wenn man zur Erwärmung bezieh. Verdampfung des Wassers in einem Dampfkessel nicht
                              									eine gewöhnliche Feuerung, sondern ein im Wasser untergebrachtes Röhrensystem
                              									benutzt., durch welches anderweitig erzeugter Dampf oder eine heiſse Flüssigkeit
                              									geleitet wird, so läſst sich leicht in einer von L.
                                    										Lorenz in Berlin (* D. R. P. Kl. 13 Nr. 31795 vom 21. December 1884)
                              									angegebenen Weise die Dampfentwickelung so regeln, daſs die Spannung im Kessel
                              									annähernd unverändert bleibt. Der Kessel wird durch ein Rohr C mit einem höher gelegenen offenen Behälter (bei geringeren Spannungen),
                              									oder mit einem Windkessel E (bei höheren Spannungen) so
                              									verbunden, daſs bei einer Zunahme der Spannung ein Theil des Kesselwassers in jenen
                              									Behälter oder Windkessel hineingepreſst wird. Wird dann ferner das Heizröhrensystem
                              										B im Kessel A so
                              									angebracht, daſs es zum Theile im Wasser-, zum Theile im Dampfraume liegt, so wird
                              									bei steigender Pressung und in Folge dessen sinkendem Wasserstande die wirksame
                              									Heizfläche verkleinert, die Dampfentwickelung also vermindert, und umgekehrt im
                              									entgegengesetzten Falle.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 257, S. 441