| Titel: | F. Schulten's Polygonal-Klappenventil. | 
| Fundstelle: | Band 259, Jahrgang 1886, S. 63 | 
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                        F. Schulten's
                           								Polygonal-Klappenventil.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									4.
                        [F. Schulten's Polygonal-Klappenventil.]
                        
                     
                        
                           An Stelle der Ringventile von Wasserhaltungsmaschinen
                              									bringt F. Schulten in Dülmen, Westfalen (* D. R. P. Kl.
                                 									47 Nr. 33281 vom 23. Mai 1885) sogen. Polygonal-Klappenventile in Vorschlag. An den
                              									Umfangsflächen einer abgestutzten vielkantigen Hohlpyramide, welche in das
                              									Pumpenrohr eingesetzt wird, ist eine Anzahl Klappen angeordnet und dadurch bei
                              									groſsen Leitungen mit den Vorzügen der Klappenventile eine möglichst groſse freie
                              									Durchgangsöffnung bei geöffnetem Ventile erreicht.
                           Die Fig. 12
                              									und 13 Taf. 4
                              									veranschaulichen zwei Ausführungen des neuen Ventiles. In Fig. 12 sind die
                              									elastischen Klappen e unmittelbar oben an der
                              									Hohlpyramide a befestigt; beim Oeffnen heben sich die
                              									Klappen nur unten ab und bilden die frei werdenden seitlichen Oeffnungen Dreiecke.
                              									In Fig. 13
                              									sind die Klappen e an Gelenkstücke b angeschlossen, welche sich um Zapfen f drehen, so daſs sich die Klappen auch oben abheben
                              									und die frei werdenden seitlichen Oeffnungen rechteckig werden. Die Hubbegrenzung
                              									findet in beiden Fällen an der unteren Seite der Klappen durch einen vorstehenden
                              									Rand im Ventilgehäuse statt, oder, wenn man den Hub verstellbar machen will, durch
                              									einen besonders eingelegten Ring. Damit sich durch seitlichen Wasserdruck die
                              									Klappen nicht verschieben, wird ein an denselben angebrachter Zapfen d zwischen zwei Vorsprüngen c in den Oeffnungen der Pyramidenseitenflächen geführt. Es können, wie in
                              										Fig. 12,
                              									die schmalen Klappen jede für sich angeordnet, oder mehrere derselben auch vereinigt
                              									sein (vgl. Fig.
                                 										13) die Hohlpyramide erhält dann entsprechend weniger Ecken. Die
                              									vereinigten Klappen bilden nun eine an den Auflagestellen mit Schlitzen versehene
                              									Klappe, um dem durchtretenden Wasser genügend freie Oeffnung zu bieten. Bei
                              									gröſseren Ventilen wird auch, wie in Fig. 13, die obere Fläche
                              									der Pyramide zu Klappen benutzt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
