| Titel: | E. Kiessling's Kehlapparat an Abrichthobelmaschinen. | 
| Fundstelle: | Band 259, Jahrgang 1886, S. 120 | 
| Download: | XML | 
                     
                        E. Kieſsling's Kehlapparat an
                           								Abrichthobelmaschinen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									8.
                        Kieſsling's Kehlapparat an Abrichthobelmaschinen.
                        
                     
                        
                           Bei Herstellung von Kehlungen in Holzleisten unter Benutzung der Abrichthobelmaschine
                              									macht sich der Uebelstand bemerkbar, daſs man nur schwer im Stande ist, gröſsere
                              									Stücke zu bearbeiten, weil die Wirkung des Schneidmessers das Festhalten des Holzes
                              									erschwert. Unmöglich hingegen ist die Anfertigung von schwachen Kehlleisten u. dgl.
                              									Zur sicheren Haltung des Arbeitstückes und zur gefahrlosen Ausführung von Kehlarbeiten bringen daher
                              										E. Kieſsling und Comp. in Plagwitz-Leipzig (* D. R.
                                 									P. Kl. 38 Nr. 33809 vom 10. Februar 1885) die in Fig. 16 und 17 Taf. 8
                              									dargestellte Einrichtung in Vorschlag. Auf dem Arbeitstische A der Maschine wird ein beliebig einstellbares Lineal B angebracht, in dessen Ansatz D eine Spindel E zur Führung einer
                              									Rückenplatte K für das Arbeitstück eingelegt ist. Diese
                              									Platte K kann durch das Handrad R nach der Holzstärke des Arbeitstückes eingestellt werden; sie drückt in
                              									Folge der Feder G stets elastisch auf das Arbeitstück.
                              									Ein durch ungleichmäſsige Holzdicke herbeigeführtes Auf- und Niedersteigen der
                              									Platte K kann durch ihre Führung in der Wand des
                              									Lineals B unbeanstandet ausgeführt werden. Zum Zwecke
                              									sicherer Führung des Werkstückes auch hinter der Messerwelle ist in Schlitzen des
                              									Lineals B eine Platte N
                              									verstellbar, welche nach Einrückung der hinteren Tischhälfte dicht auf letztere
                              									gestellt wird. Federn L drücken das Werkstück gegen das
                              									Anschlaglineal B. Diese Federn sind in geschlitzten
                              									Winkeln der Breite des Holzes entsprechend verstellbar.
                           Nach Herausnahme der Druckplatte K ist das Lineal wie
                              									gewöhnlich als Anschlag benutzbar.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
