| Titel: | Apparat zur Bestimmung des Flüssigkeitsgrades von Mineralölen. | 
| Fundstelle: | Band 259, Jahrgang 1886, S. 270 | 
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                        Apparat zur Bestimmung des Flüssigkeitsgrades von
                           								Mineralölen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									18.
                        [Apparat zur Bestimmung des Flüssigkeitsgrades von
                           								Mineralölen.]
                        
                     
                        
                           J. Ch. Stahl in Nürnberg (* D. R. P. Kl. 42 Nr. 34163
                                 									vom 2. August 1885) will den Flüssigkeitsgrad von Oelen durch Messen der Zeitdauer
                              									bestimmen, welche eine Luftblase bedarf, um in dem Oele aufzusteigen. Ein
                              									cylindrisch geformter Glasbehälter, welcher durch einen sorgfältig eingeschliffenen
                              									Glaspfropfen geschlossen werden kann, wird mit der zu prüfenden Flüssigkeit so weit
                              									gefüllt, daſs nach Einführung des Pfropfens unter demselben bis zur
                              									Flüssigkeitsfläche ein genau bemessener, mit Luft gefüllter Leerraum verbleibt. Der
                              									Glascylinder wird hierauf gestürzt, so daſs das obere, mit dem Glaspfropfen
                              									versehene Ende senkrecht nach unten steht, und sodann mit Hilfe der Secundenuhr die
                              									Zeitdauer bestimmt, welche die in der Flüssigkeit aufsteigende Luftblase bedarf, um
                              									von unten nach oben zu kommen.
                           Der Glasbehälter besteht, wie Fig. 12 und 13 Taf. 18
                              									zeigen, aus einer Röhre a, welche an ihren Enden mit je
                              									einem Glaspfropfen geschlossen und mit den Marken z
                              									versehen ist. Der Behälter a ist in die Achse b eingesetzt und mit dieser mittels Zapfen in dem
                              									Gestelle d drehbar gelagert, so daſs bei Drehung der
                              									Scheiben c sich Achse b
                              									und Glasbehälter a herumbewegen. Die Drehung ist durch
                              									die an der Achse sitzenden Lappen e und durch die am
                              									Gestelle angebrachten Anschläge g begrenzt, so daſs der
                              									Glasbehälter, nachdem derselbe bis zur oberen Marke z
                              									mit der zu prüfenden Flüssigkeit gefüllt und sodann durch den Glaspfropfen wieder
                              									geschlossen ist, rasch und sicher gestürzt und senkrecht gestellt werden kann,
                              									worauf die Luftblase h aufsteigt.
                           Das Gestell d ist zur Bestimmung und Regelung seiner
                              									senkrechten Stellung mit einer Senkwage k sowie mit
                              									drei Stellschrauben m und zur Bestimmung der Temperatur
                              									mit einem Thermometer n versehen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
