| Titel: | L. v. Wagner und A. Gillitzer's Siebapparat zur Stärkefabrikation. | 
| Fundstelle: | Band 259, Jahrgang 1886, S. 317 | 
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                        L. v. Wagner und A. Gillitzer's Siebapparat zur
                           								Stärkefabrikation.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									21.
                        [L. v. Wagner und A. Gillitzer's Siebapparat zur
                           								Stärkefabrikation.]
                        
                     
                        
                           Das übliche Verfahren zur Gewinnung von Stärkemehl aus Körnerfrüchten besteht
                              									wesentlich darin, daſs die fein gemahlene und von Keimen und Schalen befreite Masse
                              									zu einem dünnen Breie angemacht wird, welchen man nach einiger Zeit durch eine
                              									gewisse Anzahl von Sieben mit Streichvorrichtung gehen läſst. Während zum Streichen
                              									bisher Bürsten verwendet wurden, benutzen L. v. Wagner
                              									und A. Gillitzer in Budapest (* D. R. P. Kl. 89 Nr.
                                 									33065 vom 8. Juli 1884) in ihrem Siebapparate mit Tuch
                              									oder Filz besetzte bewegliche Streichschienen. Es soll dies den Vortheil ergeben, daſs die Siebe nicht
                              									so rasch abgenutzt werden, wobei die Dauer derselben durch die bei der Beweglichkeit
                              									der Streicher gestattete Schlaffheit der Siebe noch verlängert Werden kann.
                           In Fig. 4 Taf.
                              									21 sind q die mit Siebboden r versehenen Schalen zur Aufnahme der aufgeschlossenen Mahlgutmaische und
                              										q1 die unter
                              									denselben angebrachten Trichter, welche die abgesonderte Stärkemilch auffangen. Die
                              									Streichschienen s, von denen einzelne länger und
                              									abgesetzt sind, um die Siebrahmen mit abzustreifen, sind mit Gelenkstücken an den
                              									hohlen, von Riemenwinkeltrieben mittels der Scheiben z
                              									Umgedrehten Spindeln s1
                              									befestigt. Die Hohlspindeln s1 haben gebogene Auslaufröhren und schlieſsen sich mit ihren oberen Enden
                              									an eine Rohrleitung t an, durch welche reines Wasser
                              									während des Siebens in die Schalen q geleitet wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
