| Titel: | C. van der Valk's Dampfdrosselventil. | 
| Fundstelle: | Band 259, Jahrgang 1886, S. 340 | 
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                        C. van der Valk's Dampfdrosselventil.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									22.
                        C. van der Valk's Darapfdrosselventil.
                        
                     
                        
                           Um die Schwankungen der Dampfspannung, welche je nach
                              									dem wechselnden Dampfverbrauche bei unregelmäſsigem Gange der Dampfmaschine im
                              									Schieberkasten auftreten, auszugleichen, hat Ch. van der Valk  in Rotterdam (* D. R. P. Kl. 14 Nr.
                              									33972 vom 9. Juli 1885) das in Fig. 7 Taf. 22
                              									veranschaulichte Drosselventil in Vorschlag gebracht. Dasselbe wird mit der unteren
                              									Flansche auf den Schieberkasten der Dampfmaschine gesetzt, während der seitliche
                              									Stutzen an das Dampfzuleitungsrohr angeschossen ist. Der Dampf geht durch die
                              									Oeffnungen a einer eingesetzten Hülse, welche von dem
                              									Kolben b mehr oder weniger geöffnet werden. Die Stange
                              									des Kolbens b ist mit einem Hebel c verbunden, welcher wieder durch eine Schraubenfeder
                              										d mit dem Hebel f für
                              									den kleinen Kolben h in Verbindung steht. In den Raum über dem letzteren
                              									tritt frischer Dampf vom Kessel. Wenn die Kolben b und
                              										h unter dem entgegengesetzt zu einander gerichteten
                              									Dampfdrucke stehen, wird durch Muttern die Feder d so
                              									weit gespannt, daſs sie beiden Drücken das Gleichgewicht zu halten vermag. Wird nun
                              									der Gang der Dampfmaschine ein schnellerer, so wird der Dampfverbrauch ein
                              									gröſserer, die Dampfspannung vermindert sich und damit auch der Druck auf den Kolben
                              										b, so daſs die Feder d
                              									denselben herabdrücken kann. Dabei werden die Oeffnungen a verkleinert, der Dampf also mehr gedrosselt und in Folge dessen der Gang
                              									der Dampfmaschine verlangsamt. Damit die Oeffnungen a
                              									niemals ganz geschlossen werden können, stützt sich eine Stellschraube e, sobald die Maschine beim Leerlaufe die bestimmte
                              									Geschwindigkeit angenommen hat, auf den Deckel des Ventiles. Bei Verlangsamung des
                              									Maschinenganges ist das Spiel des Kolbens b und der
                              									Feder d das umgekehrte.
                           Damit nun die wechselnde Dampfspannung im Kessel die Thätigkeit des Ventiles nicht
                              									beeinfluſst, ist der Kolben h angebracht. Derselbe wird
                              									bei steigender Kesseldampfspannung niedergedrückt, wodurch die Feder d gespannt und damit auch der Kolben b entsprechend niedergedrückt wird.
                           
                        
                     
                  
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