| Titel: | E. Dejosez's bez. T. Harrison's Stellbohrer. | 
| Fundstelle: | Band 259, Jahrgang 1886, S. 493 | 
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                        E. Dejosez's bez. T. Harrison's
                           								Stellbohrer.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									32.
                        E. Dejosez's bez. T. Harrison's Stellbohrer.
                        
                     
                        
                           Bei den mit auszuwechselnden und stellbaren Schneidemessern versehenen, zum
                              									Nachbohren von Löchern von verschiedenem Durchmesser bestimmten Stellbohrern erfolgt
                              									bisher die Verstellung durch einen zwischen die Messer getriebenen Keil (vgl. E. Walther 1850 117 * 13.
                              										Ducommun 1873 209 * 168)
                              									oder Kegel (vgl. Timms 1881 240 * 91). Carl Dejosez in Aachen (* D. R. P.
                                 									Kl. 49 Nr. 34289 vom 23. Mai 1885) benutzt zu diesem Zwecke eine doppelte Kurbelschleife. Die Messer a und a1
                              										(Fig. 1
                              									und 2 Taf. 32)
                              									stecken in einem Schlitze der Bohrstange s und erhalten
                              									Nuthen, in welche die Zapfen c und c1 des in einer
                              									seitlichen Bohrung von s drehbaren Stückes d greifen. Letzteres wird durch eine von einem
                              									Schräubchen gehaltene Platte h einerseits vor dem
                              									Herausfallen aus seiner Bohrung, andererseits auch vor Verschmutzung geschützt. Die
                              									Messer a und a1 können nun durch Drehung des Stückes d innerhalb der durch die Entfernung der Zapfen c und c1 von einander bestimmten Grenzen nach Belieben
                              									verstellt werden. Die nach irgend einer auszubohrenden Lochweite eingestellten
                              									Messer werden durch das Druckstück e und die Keile f und q in der richtigen
                              									Lage zu einander festgehalten. Um den Messern eine gute Anlagefläche zu bieten, ist die Bohrstange
                              										s an der aufgeschlitzten Stelle etwas
                              									verbreitert.
                           Bei dem von T. Harrison in Bradford (Englisches Patent
                              									1885 Nr. 6437) angegebenen, in Fig. 3 bis 5 Taf. 32 gezeichneten
                              									Stellbohrer findet die Verstellung der Messer a und a1 durch ein
                              									Zahnstangengetriebe c statt. Dieses mit seinem
                              									Schlüsselansatze aus einem Stücke gefräste Getriebe c
                              									greift in die an den Messern befindlichen gefrästen Zahnstangen ein und wird durch
                              									die Mutter m in dem Bohrkopfe in bestimmter Lage
                              									festgehalten. Die gegen einander auf einen gewünschten Durchmesser eingestellten
                              									Messer werden in dieser Stellung durch Klemmschrauben e
                              									gehalten, welche auf federnde und schwalbenschwanzförmig in den Bohrkopf eingesetzte
                              									Plättchen f drücken. Das Getriebe c wird mittels eines auf seinen sechskantigen Kopf
                              									aufgesetzten Schlüssels gedreht.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
