| Titel: | A. Müller's Zerstäubungs-Gradirrahmen für Abdampf- und Destillirapparate. | 
| Fundstelle: | Band 260, Jahrgang 1886, S. 125 | 
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                        A. Müller's Zerstäubungs-Gradirrahmen für Abdampf- und
                           								Destillirapparate.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									9.
                        A. Müller's Zerstäubungs-Gradirrahmen.
                        
                     
                        
                           Armand
                                    											Müller in New-York (* D. R. P. Kl. 12 Nr. 34686 vom 12.
                                 										Mai 1885) will zum Concentriren von Flüssigkeiten mittels flüchtiger
                              									Lösungsmittel, sowie zur Trennung mechanischer Gemische flüchtiger Flüssigkeiten von
                              									verschiedenem Siedepunkte, einen Apparat benutzen, bei welchem die zu concentrirende
                              									oder zu trennende Flüssigkeit mittels einer Preſsluftpumpe d (Fig.
                                 										13 und 14 Taf. 9) durch einen Zerstäuber a in Form
                              									einer Wolke in der Kammer b gegen eine Art Gradirwerk
                              										c aus Holz- oder Metallgeflecht mit möglichst
                              									groſser Oberfläche gespritzt wird. Das verdampfende Lösungsmittel (Wasser, Alkohol,
                              									Aether, Schwefelkohlenstoff) wird der Verdampfkammer, welche, wenn nöthig, von
                              									auſsen durch ein Wasser-, Sand- oder Oelbad f erhitzt
                              									werden kann, durch eine kräftig wirkende Saugpumpe e
                              									fortgesetzt entzogen und je nach seiner Natur durch Kühlung oder Druck wieder
                              									verflüssigt. Die nicht verdampfende, nunmehr weit concentrirtere Flüssigkeit sammelt
                              									sich am Boden der Kammer b, tritt wiederum in das
                              									Saugrohr a1 des
                              									Zerstäubers ein, macht den Kreislauf von Neuem durch und wird so allmählich zur
                              									höchsten Concentration gebracht. Ist die Flüssigkeit zu concentrirt oder zu dick
                              									geworden, um noch zerstäubt werden zu können, so wird mit Unterstützung von Wärme oder eines heiſsen
                              									Luftstromes die völlige Concentration mit der Saugpumpe allein vollendet. Die zur
                              									Zerstäubung nöthige Luft kann vorher beliebig erhitzt werden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
