| Titel: | F. B. Welch's Rühr- und Mischwerk. | 
| Fundstelle: | Band 262, Jahrgang 1886, S. 30 | 
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                        F. B. Welch's Rühr- und Mischwerk.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									3.
                        Welch's Rühr- und Mischwerk.
                        
                     
                        
                           Für verschiedene Zwecke, wo Flüssigkeiten von verschiedenem specifischem Gewichte und
                              									Stoffe in Breiform innig zu mischen sind, wie z.B. bei der Seifenfabrikation zur Erzeugung der Emulsionen, in Zeugdruckereien zur Mischung der Farben mit den Verdickungsmitteln, in Farbwerken u.s.w., bringen F.
                                 										B. Welch und Comp. in Manchester ein Misch- und
                              									Rührwerk (vgl. Textile Manufacturer, 1885 * S.
                                 										231) zur Ausführung, durch welches namentlich eine kreisende Strömung in
                              									dem zu mischenden Breie u.s.w. hervorgerufen wird. Hierzu werden Schrauben oder
                              									schraubenförmige Schaufeln benutzt, welche in einem besonderen im Mischgefäſse
                              									angeordneten Cylinder mit gewellter oder gerippter Wandung umlaufen. Je nach
                              									Umständen wird diese Anordnung verschieden getroffen und zeigen Fig. 2 und 3 Taf. 3 zwei
                              									Ausführungsbeispiele. In Fig. 2 hängt in dem unten
                              									halbkugelförmig abgerundeten Kessel B, der auch über
                              									einer Feuerung stehen kann, der Wellblechcylinder C,
                              									welcher unten durch einen Siebboden S verschlossen ist.
                              									In dem Kessel wird die senkrechte Achse A umgetrieben,
                              									auf der die Schaufeln s sitzen, welche ganz nahe bis an
                              									die Cylinderwand reichen. Ueber das Sieb S hinweg
                              									streicht eine schräg gestellte Schaufel s1 , welche das Sieb immer rein hält. Bei Drehung der
                              									Achse A wird eine Strömung der Flüssigkeit in dem
                              									Kessel B in Richtung der angegebenen Pfeile durch den
                              									Cylinder C stattfinden, wobei dessen gewellte Wandung
                              									namentlich eine innige Vermischung beschleunigen soll.
                           Fig. 3
                              									veranschaulicht das Rührwerk für einen Holzbottich, wenn z.B. Metall angreifende
                              									Stoffe zu behandeln sind. Die beiden Cylinder R sind
                              									deshalb auch aus Eichenholz gefertigt und die Schaufeln s mit entsprechendem unangreifbarem Metalle überzogen. Unter den Cylindern R, welche innen gerippt oder gewellt sind, sitzen auf
                              									der Achse A die durchbrochenen Schaufeln r, die eine gewisse Vertheilung der Mischung zu
                              									bewirken haben. Diese Einrichtung dürfte namentlich für dickere Breie bestimmt
                              									sein.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
