| Titel: | A. v. Reinsperg 's Hebelade mit doppelt wirkendem Reibungsgesperre. | 
| Fundstelle: | Band 262, Jahrgang 1886, S. 64 | 
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                        A. v. Reinsperg 's Hebelade mit doppelt wirkendem
                           								Reibungsgesperre.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									5.
                        Reinsperg's Hebelade mit doppelt wirkendem
                           								Reibungsgesperre.
                        
                     
                        
                           Das Anheben und Senkenlassen der die Last stützenden Stange einer Hebelade will A. v. Reinsperg in Philadelphia (* D. R. P. Kl. 35 Nr.
                                 									35255 vom 24. Juli 1885) durch Reibungsgesperre bewirken. Diese bewegliche
                              									Laststange, die dann verschiedenen Querschnitt erhalten kann und an Stelle der
                              									Zahnstange und Schraubenspindeln der bekannten Hebeladen tritt, wird dabei von zwei
                              									Backen ringförmig umfaſst, von denen der eine durch das Hebelwerk die Stange hebt,
                              									während der andere die gehobene Stange festhält, wenn der erste Backen zu neuem
                              									Erfassen gesenkt wird. In Verbindung damit ist ein Schaltwerk angeordnet, welches
                              									beim Senken der Last in Thätigkeit tritt und einen der Backen immer lüftet, um die
                              									Stange schrittweise mittels des anderen niederzulassen.
                           Zum Heben der von einer Platte a (Fig. 5 und 6 Taf. 5) oder Hörnern a1 gestützten Last ist
                              									der doppelarmige Hebel g an seinem langen Arme in
                              									Schwingungen zu versetzen, wobei dieselben nach unten hin von einem Winkelarme d begrenzt werden. Der kurze Arm des Hebels g steht durch eine Gelenkstange mit dem die Stange b umfassenden Ringbacken i
                              									in Verbindung, so daſs beim Niederdrücken des langen Armes von g der Backen i zuerst sich
                              									an der Stange b festklemmt und hierauf dieselbe
                              									mitnimmt, also die Last hebt. Der zweite Ringbacken l,
                              									welcher bei k etwas beweglich gehalten wird, hält dann
                              									beim Aufwärtsbewegen von g die Stange b fest.
                           Um die Last zu senken, muſs das Erfassen der Stange b
                              									durch den Backen l zeitweise aufgehoben werden, um
                              									während dessen mittels des festgeklemmten Backens i und
                              									beim Nachlassen des Hebels g der Stange b eine Abwärtsbewegung zu gestatten. Der Winkelarm d wird zunächst zur Seite gedreht, wobei durch den mit
                              										d verbundenen Arm d1 der Hebel f frei
                              									gemacht wird. Derselbe schiebt nun die angeschlossene Stange n nach oben, welche dann den Ringbacken i
                              									hebt. Dadurch wird auch die mit letzterem verbundene Falle m gehoben und diese hebt hiernach den Backen l aus und läſst die an diesem drehbare Klinke o so einfallen, daſs der Backen l in
                              									gehobener Stellung erhalten wird. Indem nun der Hebel g
                              									nachgelassen wird, senkt sich die Stange b mit dem
                              									schon vorher festgeklemmten Backen i. Dabei löst dann
                              									durch Niedergehen mit i die Falle m die Klinke o aus und der
                              									Backen l fällt wieder ein, um die Stange b fest zu halten.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
