| Titel: | F. Mugnier's Abschlussventile mit kegelförmiger Sitzfläche. | 
| Fundstelle: | Band 262, Jahrgang 1886, S. 153 | 
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                        F. Mugnier's Abschluſsventile mit kegelförmiger
                           								Sitzfläche.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									10.
                        [Mugnier's Abschluſsventile mit kegelförmiger
                           								Sitzfläche.]
                        
                     
                        
                           Für gröſsere Flüssigkeitsleitungen bringt F. Mugnier in
                              									Saint Denis kegelförmige Abschluſsventile in Vorschlag, welche so angeordnet werden,
                              									daſs der Flüssigkeitsdruck auf einen dichten Schluſs
                                 										wirkt (vgl. Margerison 1884 253 * 107). Die Bewegung der Ventile wird dabei durch Schneckenradgetriebe auf leichte Weise vermittelt. Fig. 8 und 9 Taf. 10
                              									veranschaulichen nach Industries, 1886 Bd. 1 * S. 255
                              									zwei Anordnungen eines solchen Ventiles in einem Rohrkrümmer bezieh. in einem
                              									geraden Einsatzstück für Leitungen.
                           Das Kegelventil K, mit der gröſseren Rückenfläche gegen
                              									den Zulaufzweig der Rohrleitung gekehrt, wird in seiner Spindel s in einem in dem Gehäuse besonders eingesetzten Auge
                              										A geführt und ist auf der anderen Seite mittels
                              									eines kurzen Gelenkstückes an einen Zahnbogen Z
                              									angeschlossen, welcher von einer mit Handrad versehenen Schraubenspindel S gedreht werden kann. Das Ventilgehäuse ist vor dem
                              									Ventile erweitert, um beim Oeffnen des letzteren genügend freien Raum zu erhalten.
                              									Die Verhältnisse sind so gewählt, daſs bei vollständiger Oeffnung des Ventiles
                              									überall der freie Durchfluſsquerschnitt der Rohrleitungvorhanden ist. Diesem
                              									entsprechend ist auch bei dem Bewegungsmechanismus für das Ventil dessen Gehäuse
                              									erweitert.
                           Es ist leicht zu ersehen, daſs beim Schlüsse des Ventiles der Flüssigkeitsdruck
                              									helfend auftritt, so daſs die Spindel S sehr leicht und
                              									schnell gedreht, also auch ein schneller Abschluſs erreicht werden kann; beim
                              									Oeffnen ergibt das Schneckenradgetriebe eine gewünschte Langsamkeit. Zu bemerken ist
                              									noch, daſs namentlich die Anordnung Fig. 9 recht gedrängt ist,
                              									gegenüber anderen Abschluſsvorrichtungen also keine wesentliche gröſsere
                              									Platzbeanspruchung vorliegt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
