| Titel: | J. Hughes' Apparat zum Concentriren von Säuren. | 
| Fundstelle: | Band 262, Jahrgang 1886, S. 262 | 
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                        J. Hughes' Apparat zum Concentriren von
                           								Säuren.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									18.
                        J. Hughes' Apparat zum Concentriren von Säuren.
                        
                     
                        
                           Zum Concentriren von Säuren bringt J. Hughes in
                              									Stapleton (Nordamerikanisches Patent Nr. 339552) den in Fig. 1 und 2 Taf. 18 dargestellten
                              									Apparat mit treppenförmig über einander angeordneten
                                 										Abdampfschalen aus Porzellan und mit Unterfeuerung in Vorschlag. Aehnliche
                              									Einrichtungen finden bekanntlich bei dem Concentriren von Schwefelsäure Anwendung
                              									(vgl. Bode 1877 223 * 95).
                              									Der vorliegende Apparat besitzt acht in zwei aufsteigenden Reihen angeordnete
                              									kugelförmige Abdampfschalen B, welche mit kegelförmigen
                              									Deckeln aus Glas oder anderem durchsichtigen Materiale versehen sind; an die Spitzen
                              									dieser Deckel schlieſsen sich die Dunstabzugsrohre an, welche in ein
                              									gemeinschaftliches, in den Kühler D führendes
                              									Sammelrohr P münden. Die einzuengende Säure wird in den
                              									zwei obersten Schalen B aufgegeben und aus diesen durch
                              									ein an dem Säurespiegel mündendes Ausfluſsrohr o und
                              									ein zweites mit Fangtrichter versehenes Rohr r in die
                              									nächste Schale und zwar an die tiefste Stelle derselben überführt. In gleicher Weise
                              									ist dies bei den übrigen Schalen der Fall, so daſs sich die concentrirte Säure
                              									unterhalb des Ausfluſsrohres o der tiefsten Schale
                              									ansammelt. Jede Schale besitzt also fortdauernd den gleichen Flüssigkeitsstand.
                           
                           Die Heizgase der Feuerung a, welche unter der tiefsten
                              									Schale angeordnet ist, werden durch ein die vollkommenere Verbrennung
                              									unterstützendes Gewölbe mit einer Oeffnung b
                              									zusammengefaſst und steigen die unteren Flächen der Schalen vollkommen bespülend
                              									aufwärts nach dem Schornsteine S. Die Verbindung der
                              									thönernen Ausfluſsrohre o erfolgt mittels Muff und
                              									überzogener Gummihülse, wie in Fig. 3 Taf. 18 noch
                              									besonders veranschaulicht ist.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
