| Titel: | Thomas Paul's Hilfssignal für Eisenbahnzüge. | 
| Fundstelle: | Band 262, Jahrgang 1886, S. 306 | 
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                        Thomas Paul's Hilfssignal für Eisenbahnzüge.
                        Mit Abbildung.
                        Th. Paul's Hilfssignal für Eisenbahnzüge.
                        
                     
                        
                           Textabbildung Bd. 262, S. 307Mit einem elektrischen Wecker, welcher mit Hilfe eines Umschalters bald als
                              									Selbstunterbrecher, bald mit Selbstausschluſs arbeiten kann, hat Thomas Paul, Vorstand der Indian Government Telegraph Works in Alipore, Calcutta, ein sehr einfaches Hilfssignal für
                              									Eisenbahnzüge hergestellt. Zu demselben sind nach dem Telegraphic Journal, 1886 Bd. 18 * S. 465 auf der Locomotive nur ein
                              									Wecker und ein Umschalter nöthig, in den Wagen dagegen einfache Druckknöpfe, mittels
                              									deren der Stromkreis unterbrochen werden kann. Die Schaltung ist beistehend
                              									versinnlicht. Der Umschalter U kann in zwei
                              									verschiedene Lagen gebracht werden: Steht er, wie in der Figur, auf F („Fahrt“), so stellt er einen Stromweg von c nach f und der
                              									Contactschraube f1 her;
                              									wird er auf V („Verschieben“) gestellt, so
                              									schlieſst er bei angezogenem Anker A des
                              									Elektromagnetes M des Weckers einen Nebenschluſs a, v, v1, A, x zu den Rollen des Wecker-Elektromagnetes. Im
                              									ersteren Falle kann also der Wecker als Selbstunterbrecher, im zweiten als
                              									Selbstausschlieſser in Thätigkeit kommen. Von den Klemmen k1 und k2 aus läuft die Leitung L nach dem Zuge.
                           Ist der Zug zur Abfahrt bereit, so wird die Umschalterkurbel auf „F“ gestellt. So lange dann die Leitung L geschlossen ist, bleibt der Anker A angezogen und der Klöppel liegt an der Glocke G still. Sobald ein Reisender einen Druckknopf drückt
                              									und ebenso, wenn der Zug zerreiſst, beginnt die Glocke G zu läuten. Wenn unterwegs eine Auswechselung von Wagen vorzunehmen ist,
                              									läutet es ebenfalls und mahnt den Locomotivführer, die Kurbel auf „V“ zu stellen. Ist die Auswechselung dann
                              									vollendet, der Zug und die Leitung L wieder
                              									geschlossen, so beginnt der Wecker M abermals zu läuten
                              									und veranlaſst den Locomotivführer, die Umschalterkurbel wieder auf „F“ zu stellen.
                           Hervorzuheben ist noch, daſs während der Fahrt der Klöppel gar kein Bestreben hat, in
                              									zitternde Bewegung zu gerathen, daſs man also auch keine besonderen Federn oder
                              									sonstige Vorrichtungen braucht, um denselben während der Fahrt still zu halten.