| Titel: | E. Pergande's Schmiedefeuer. | 
| Fundstelle: | Band 262, Jahrgang 1886, S. 355 | 
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                        E. Pergande's Schmiedefeuer.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									23.
                        [E. Pergande's Schmiedefeuer.]
                        
                     
                        
                           Ein Schmiedefeuer mit einer eigenthümlichen Vorrichtung zur Regelung des Windes und zur Entfernung der
                              									durch die Düsenöffnungen in die Düse hineingefallenen Asche
                                 										und Schlacken mittels des Luftstromes selbst hat E.
                                    										Pergande in Perleberg (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 36503 vom 10. Februar 1886)
                              									angegeben. In das Mauerwerk a (Fig. 6 Taf. 23) des
                              									Schmiedefeuers ist am Boden der trichterförmigen Feuerstelle das Esseneisen
                              									eingemauert, welches den halbcylindrischen Hohlraum b
                              									(vgl. Fig. 5)
                              									und den mit der schlitzförmigen Düsenöffnung versehenen Aufsatz c besitzt. In den Raum b
                              									mündet das Windzuführungsrohr e und durch den Hohlraum
                              										b geht der Schlackenschieber f hindurch, welcher zwischen den Schienen g geführt wird und auf der Excenterscheibe h aufliegt; die letztere kann um die Achse i mittels der Handkurbel k
                              									gedreht werden. Durch Drehung der Scheibe h wird der
                              									Schieber f in die Düsenöffnung d hineingeschoben, um dieselbe zu reinigen, und es kann der Schieber f, welcher nur zeitweise in die Düsenöffnung gestoſsen
                              									wird und einen groſsen Hub ausführt, nicht in der Oeffnung d festbacken, während von demselben immer eine vollständige Freilegung der
                              									Düse bewirkt wird. Der Schieber f muſs natürlich schwer
                              									genug sein, damit derselbe durch sein Eigengewicht immer auf der Scheibe h ruhen bleibt. Durch den Hohlraum b ist ferner ein zweiter wagerecht liegender Schieber
                              										l hindurchgeführt, welcher eine runde Oeffnung
                              									besitzt, um den Aufsatz c von dem Räume b abzusperren oder zur Regelung des Luftzutrittes
                              									beliebig weit in Verbindung zu bringen. Der Schlackenschieber f wird nur bei vollkommener Oeffnung des Schiebers l durch diesen hindurch in Thätigkeit gesetzt werden
                              									können und folglich der Luftstrom mit reinigend wirken. Zur Entfernung der in den
                              									Raum b gefallenen Schlacken dient der Schieber n, welcher nur geöffnet zu werden braucht, um diese
                              									herauszublasen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
