| Titel: | E. Kirchner's Hubverstellung an Stemmmaschinen. | 
| Fundstelle: | Band 262, Jahrgang 1886, S. 399 | 
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                        E. Kirchner's Hubverstellung an
                           								Stemmmaschinen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									26.
                        E. Kirchner's Hubverstellung an Stemmmaschinen.
                        
                     
                        
                           Die von der Deutsch-Amerikanischen Maschinenfabrik, Ernst
                                    										Kirchner und Comp. in Leipzig-Sellershausen (* D. R. P. Kl. 38 Nr. 35988
                                 									vom 29. December 1885) ausgeführte Vorrichtung zur Verstellung des Hubes an
                              									Stemmmaschinen soll in erster Linie bewirken, daſs die beim Stemmen auftretenden
                              									heftigen Stöſse sich nicht auf den die Stellvorrichtung regelnden Fuſs des Arbeiters
                              									übertragen. Die Stöſse werden durch eine zwischen Tritthebel
                                 										und Stemmeisen eingeschaltete Schnecke aufgefangen.
                           Durch Drehung der Welle a (Fig. 5 und 6 Taf. 26) wird durch den
                              									Kurbelzapfen c das Stemmeisen p bewegt. Ist der Fuſstritthebel d durch
                              									Druck mit dem Fuſse in die in Fig. 6 gezeichnete Lage
                              									gebracht, so hat die Zugstange e durch den Zahnbogen
                              										f und die Räder g, h
                              									und i die Schnecke k etwas
                              									gedreht; da nun der Schieber l durch die Zähne m, zwischen welche der eine Gang der Schnecke k greift, mit dieser in Verbindung steht, so erfolgt
                              									durch Drehung derselben eine niedergehende Bewegung des Schiebers l sammt dem Kurbelzapfenbalter b und dem Zapfen c. Die Rückbewegung nach der
                              									Mitte der Welle a erfolgt bei Aufhebung des Druckes vom
                              									Fuſstritthebel d selbstthätig durch das Gewicht n. Steht der Zapfen c im
                              									Mittel der Welle a, so dreht sich derselbe um seine
                              									eigene Achse; es wird also auf die Schubstange o kein
                              									Zug oder Druck ausgeübt und das Stemmeisen p ruht, auch
                              									wenn der Antrieb in
                              									Bewegung belassen wird. Ist aber durch allmähliches Niederdrücken des
                              									Fuſstritthebels d und der dadurch bewirkten Drehung der
                              									Schnecke k der Schieber l
                              									und damit der denselben klammerartig umfassende Halter b mit dem Zapfen c in die Lage Fig. 5
                              									gebracht, so beschreibt dieser in jedem Stande einen stets durch die Mitte der Welle
                              										a gehenden, mehr oder weniger groſsen Kurbelkreis
                              									und die Schubstange o und das Stemmeisen p wird dem entsprechend in auf- und niedergehende
                              									Bewegung versetzt werden. (Vgl. Dörner 1885 258 * 350.)
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
