| Titel: | P. Clerc's Quecksilber-Luftpumpe. | 
| Fundstelle: | Band 262, Jahrgang 1886, S. 519 | 
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                        P. Clerc's Quecksilber-Luftpumpe.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									34.
                        P. Clerc's Quecksilber-Luftpumpe.
                        
                     
                        
                           Mit einer gewöhnlichen Luftpumpe bringt P. Clerc in
                              									Paris (* D. R. P. Kl. 42 Nr. 36447 vom 25. December 1885) einen mit Quecksilber
                              									gefüllten, einem Kreisel ähnlichen Apparat in Verbindung, um eine möglichst
                              									vollkommene Luftleere in Glühlampen u. dgl. zu
                              									erzeugen.
                           Wie aus den zwei verschiedene Stellungen dieses Apparates veranschaulichenden Fig. 14 und
                              										15 Taf.
                              									34 zu entnehmen, ist auf einer Platte M eine Scheibe
                              										L mittels des Bolzens O so befestigt, daſs sie sich flach allen Seiten hin neigen, sich aber
                              									nicht drehen kann. An der Scheibe L sitzt ein Rohrring
                              										AB, welcher mit einer nach unten gehenden
                              									Ausbiegung oder einem Knie U versehen ist. Hinter
                              									dieser, nach dem Theile A des Ringes hin, ist an den
                              									Ring ein Rohr C angesetzt, welches bei R mit dem zu entlüftenden Gefäſse V verbunden ist; vor der Ausbiegung U am Theile B befindet
                              									sich gleichfalls ein Rohr D mit daran angebrachter
                              									Luftkammer E, welche unter Einschaltung eines Hahnes
                              										S durch einen Schlauch N mit der Luftpumpe Z zusammenhängt.
                           Behufs Entlüftung von V bewegt man die Scheibe L mittels des daran angebrachten Griffes H in der Weise, daſs sämmtliche Punkte des Rohrringes AB nach einander gehoben und gesenkt werden und zwar in
                              									der durch die Pfeile angegebenen Reihenfolge. Dadurch kommt das im Rohre AB enthaltene, dasselbe aber nur zum Theile anfüllende
                              									Quecksilber in Bewegung und schiebt, aus dem Knie U
                              									aufsteigend, eine Luftsäule vor sich her, welche aus dem Rohre C bezieh. dem daran befindlichen Gefäſse V sich ergänzt. Trifft die Luftsäule, von der vorderen
                              									Seite (von B aus) kommend, an das Knie U, welches mit Quecksilber gefüllt bleibt, so wird
                              									dieselbe durch die nachfolgende Quecksilbersäule in das Rohr D und die Kammer E hineingedrückt, von wo aus
                              									sie durch die Luftpumpe Z entfernt wird.
                           Das Rohr D steht in Folge der Anordnung des Knies U niemals mit dem Rohre C
                              									in Verbindung, sondern ist von demselben stets durch zwei Quecksilbersäulen, die in
                              										U befindliche und die umlaufende, getrennt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
