| Titel: | Wykes' vielfache Lehre. | 
| Fundstelle: | Band 263, Jahrgang 1887, S. 20 | 
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                        Wykes' vielfache Lehre.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									2.
                        [Wykes' vielfache Lehre.]
                        
                     
                        
                           Eine Lehre für vielfache Benutzung, welche bei der Metall- und Holzbearbeitung und
                              									namentlich beim Untersuchen der Genauigkeit von Werkzeugen, geschnittenen Schraubengewinden
                              									u.s.w. gute Dienste leisten kann, bringen Charles Churchill
                                 										und Comp. in London, Cross Street 21, in zwei verschiedenen Gröſsen in den
                              									Handel; Fig. 8
                              									bis 12
                              									bezieh. 13 bis 15 Taf. 2 veranschaulichen die Anwendung der kleineren und der
                              									gröſseren Form. Die gröſsere Lehre ist 100mm lang,
                              										38mm breit und 1mm,6 dick; dieselbe besitzt auf einer Seite eine Eintheilung von 3 Zoll
                              									engl. und zwei Hohl- und einen Vollwinkel. Diese sind entsprechend den Kanten
                              									winkeln der Gewinde 50, 55 und 60°. Die kleinere Lehre hat bloſs eine Eintheilung
                              									von 2 Zoll engl. Länge und die Voll- und Hohlwinkel sind 55 und 60°. Beide Lehren
                              									besitzen einen besonderen, mittels einer im Schlitze geführten Schraube
                              									feststellbaren Backen; derselbe ist bei der gröſseren Lehre noch auf einer Seite mit
                              									einer Längentheilung von 1¼ Zoll engl. versehen.
                           Die Benutzung dieses stellbaren Backens für die verschiedenen Zwecke wird aus den
                              									bezüglichen Abbildungen klar. Fig. 8 und 9 veranschaulichen das
                              									Messen von flachen Gewinde- bezieh. Nuth tiefen, Fig. 10 das Untersuchen
                              									der Tiefe von spitzem Gewinde mittels des Vollwinkels der Lehre, Fig. 11 das Nachprüfen
                              									von Zahnflanken. Fig. 12 zeigt, wie eine schräge Ansatzfläche auf ihre Winkelrichtigkeit
                              									geprüft wird, nämlich durch Auflegen von Werkstück und Lehre auf eine Ebene, Fig. 13 die Untersuchung
                              									des Kantenwinkels von sechseckigen Muttern, wozu auf der Lehre für die obere Seite
                              									des Backens ein Riſs vorgesehen ist; in gleicher Weise findet die Prüfung von
                              									Schnittwinkel und Schneidkantenlänge an Bohrern statt (vgl. Fig. 14). Der
                              									gleichmäſsige Messerabstand an Fräsern läſst sich mit Hilfe des groſsen Hohlwinkels
                              										Fig. 15
                              									untersuchen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
