| Titel: | Ch. Coupland's Dämpfapparat für Gewebe. | 
| Fundstelle: | Band 263, Jahrgang 1887, S. 26 | 
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                        Ch. Coupland's Dämpfapparat für Gewebe.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									3.
                        Coupland's Dämpfapparat für Gewebe.
                        
                     
                        
                           Das Dämpfen von Geweben, welches bisher meist im Wickel erfolgte, will Ch. Coupland in Seymour (Nordamerikanisches Patent Nr.
                              									350187) mit Hilfe des in Fig. 1 Taf. 3
                              									dargestellten Apparates freihängend ausführen. Die
                              									Haupteigenthümlichkeit dieses Apparates ist die runde kegelförmige Platte B mit in einer Spirallinie angeordneten Haken, an welchen das Gewebe
                              									aufgehängt wird. Die Platte B ruht, frei drehbar und
                              									durch ein Kugellager c unterstützt, auf der hohlen
                              									Säule A. Das Einhängen oder Annadeln des Gewebes
                              									erfolgt an der Hatte B von innen heraus, wobei die
                              									Drehung und die Kegelform von B diese Arbeit
                              									erleichtert, indem die äuſseren Haken durch ihre höhere Lage beim Einhängen innen
                              									nicht im Wege stehen. Das fertig gedämpfte Gewebe kann einfach von der sich dabei
                              									drehenden Kegelplatte B abgezogen werden. Die Haube H des Apparates erhält einen Dampfmantel, welcher durch
                              									das ausziehbare Rohr C gespeist wird und einen zu
                              									starken Dampfwasserniederschlag im Inneren des Apparates verhütet (vgl. Meyner 1885 258 378). Die
                              									Haube H ist auf den Stangen S verschiebbar und durch ein Gegengewicht G
                              									ausgeglichen, so daſs dieselbe leicht zu heben und dadurch der Apparat zu öffnen
                              									ist. Im geschlossenen Zustande wird die Haube durch in Oeffnungen der Stangen S getriebene Keile auf dem mit einem Dichtungsringe F belegten Bodentopfe K
                              									gehalten. Die Einführung des Dampfes erfolgt durch ein von der Leitung D gespeistes Siebrohr R,
                              									welches, um ein Mitreiſsen von Wasser in die Höhe an das Gewebe zu verhindern, in
                              									einiger Entfernung durch einen muldenförmigen Ring E
                              									abgedeckt wird. Die Rohre I und J dienen zum Ableiten des Dampfwassers; T ist
                              									ein Sicherheits- und zugleich Luftventil. Etwa sich in der Kegelplatte B ansammelndes Niederschlagswasser kann durch die mit
                              									einem Absperrventile V versehene Säule A ablaufen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
