| Titel: | H. Small und J. McNaughton's Geschwindigkeitszeiger für Eisenbahnzüge u. dgl. | 
| Fundstelle: | Band 263, Jahrgang 1887, S. 72 | 
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                        H. Small und J. McNaughton's Geschwindigkeitszeiger für
                           								Eisenbahnzüge u. dgl.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									4.
                        Small und McNaughton's Geschwindigkeitszeiger für
                           								Eisenbahnzüge.
                        
                     
                        
                           Bei einem von H. Small und J.
                                 										McNaughton in Brainerd (Nordamerikanisches Patent Nr. 347897) angegebenen
                              									Geschwindigkeitszeiger wird, wie in Fig. 16 Taf. 4
                              									veranschaulicht ist, eine in dem Cylinder C dicht
                              									eingeschlossene und umlaufende Schnecke S benutzt,
                              									welcher von einem oben offenen Behälter B Flüssigkeit
                              									(Wasser, Glycerin o. dgl.) zuläuft (vgl. Wier 1875 216 * 115). Die von der Schnecke nach abwärts getriebene
                              									Flüssigkeit geht am Boden durch eine gelochte Scheibe s
                              									hindurch, steigt in dem Ringraume zwischen den Cylindern A und C aufwärts und dringt bis zu einer
                              									elastischen Platte des Druckzeigers D. Sobald alle
                              									Räume des Apparates mit Flüssigkeit gefüllt sind, ruft die weitere Bewegung der
                              									Schnecke S je nach ihrer Schnelligkeit einen gröſseren
                              									oder geringeren Druck auf diese elastische Platte hervor, welcher durch den Zeiger
                              									des Manometers D auf dessen Eintheilung unmittelbar in
                              									der entsprechenden Geschwindigkeit für die Stunde ausgedrückt wird.
                           Fig. 15 Taf.
                              									4 stellt die auf der Northern Pacific Railroad in
                              									Nordamerika an einer Locomotive durchgeführte Anordnung dar. Das Manometer sitzt
                              									hier nicht unmittelbar auf dem Apparate, sondern steht mit den Oeffnungen a und b (Fig. 16) desselben durch
                              									zwei Röhrchen a und b in
                              									Verbindung, von denen das eine zur federnden Manometerplatte, das andere zu dem
                              									Flüssigkeitsbehälter B führt. Der Antrieb der Schnecke
                              									erfolgt durch ein Reibungsrad r, welches sich auf einen
                              									Radreifen R auflegt. Das Reibungsrad ist mit dem
                              									Kegelrädergetriebe k nicht steif verbunden, sondern
                              									durch Vermittelung eines Kugelgelenkes und wird durch eine Spiralfeder f angedrückt, damit das Rad r bei dem unter dem Einflüsse des Federspieles eintretenden Wogen der
                              									Maschine stets in Berührung mit dem Radumfange bleibt. Hierdurch ist zugleich die
                              									Möglichkeit geboten, durch ein auf den oberen Bundring der Führungsstange wirkendes
                              									Excenter e, das durch eine Zugstange vom Führerstande
                              									aus bewegt wird, den Apparat beliebig ein- und auszulösen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
