| Titel: | G. E. Johnson's Gasbehälter für Laboratorien u. dgl. | 
| Fundstelle: | Band 263, Jahrgang 1887, S. 138 | 
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                        G. E. Johnson's Gasbehälter für Laboratorien u.
                           								dgl.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									8.
                        Johnson's Gasbehälter für Laboratorien u. dgl.
                        
                     
                        
                           Bei dem von G. E. Johnson in Albion (Nordamerikanisches
                              									Patent Nr. 337065) in Vorschlag gebrachten Gasbehälter oder Gasometer für
                              									Laboratoriumszwecke, für Aerzte u. dgl. zum Halten des sogen. Lustgases bei
                              									Operationen u.s.w., ist neben dem Wasserabschlusse der Glocke noch ein trockener Verschluſs angebracht, so daſs das
                              									Verschluſswasser nicht leicht Gas aufsaugen kann.
                           An dem Gasbehälter ist zur Seite gleich ein Cylinder C
                              									angebracht, welcher das Gasentwickelungsgefäſs A
                              									aufnimmt; das letztere wird durch einen mittels Hahn absperrbaren Schlauch S mit dem Rohre B
                              									verbunden, welches in das Innere der Gasglocke G führt.
                              									Das Gewicht derselben wird durch ein in dem Rohre I
                              									hängendes Gegengewicht g mittels einer über Rollen
                              									geführten Schnur ausgeglichen. In die Gasglocke G tritt
                              									eine Glocke H, deren kegelförmiger Boden doppelt ist
                              									und zwischen sich einen Gummiring r faſst, welcher das
                              									Innere der Gasglocke gegen das in dem Ringraume D
                              									befindliche Wasser abschlieſst. In dieses Wasser taucht die Glocke G ein; dieselbe kann an einer äuſseren Schutzglocke F festgestellt werden und ist hierzu an der letzteren
                              										eine Zahnstange z befestigt, in welche eine an der Glocke G nach auſsen reichende Klinke k einschnappen kann. Diese Klinke hält dann die Glocke G gegen ein selbstthätiges Sinken fest und man hat
                              									damit erreicht, daſs die Glocke vor der Gaseinleitung auf die gewünschte Gasmenge,
                              									welche sich an der Zahnstange leicht ablesen läſst, eingestellt werden kann, daſs
                              									also das zutretende Gas die Glocke nicht zu heben braucht, das Uebergewicht
                              									derselben jedoch nach Lösung der Klinke k kräftig das
                              									Gas auspreſst. Der Wasserstand in dem Ringraume D ist
                              									durch ein Glas L zu erkennen. Das etwaige an der
                              									Auſsenseite von der Glocke G mitgenommene Wasser wird
                              									von dem Ringraume E aufgefangen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
