| Titel: | Longworth's Luftfederhammer mit verstellbarem Hube. | 
| Fundstelle: | Band 263, Jahrgang 1887, S. 318 | 
| Download: | XML | 
                     
                        Longworth's Luftfederhammer mit verstellbarem
                           								Hube.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									19.
                        Longworth-Player's Luftfederhammer.
                        
                     
                        
                           Einen zu den verschiedenartigsten Blecharbeiten
                              									geeigneten Hammer, bei welchem der als Fallblock dienende Luftcylinder in einer
                              									senkrechten Schlittenführung gleitet und an das eine Ende eines doppelarmigen Hebels
                              									angeschlossen ist, an dessen anderem Ende der Zapfen einer umlaufenden Kurbelscheibe
                              									angreift, bringen J. und W.
                                 										Player in Birmingham nach Longworth's Patent
                              									(vgl. auch 1878 227 * 524) zur Ausführung. Der Drehpunkt
                              									des Doppelhebels ist derart verstellbar, daſs bei
                              									gleichbleibendem Kurbelhube der Hammerhub bezieh. die Schlagstärke in Folge der verschieden groſsen Hebelarmlängen veränderlich
                              									wird, die untere Hubgrenze aber immer nahezu gleich bleibt. Dies ist nothwendig,
                              									weil bei Blecharbeiten die Stärke der zu bearbeitenden Gegenstände sich nur wenig
                              									ändert.
                           Hierzu wird, wie aus Fig. 3 Taf. 19 ersichtlich ist, der Drehzapfen D des Hammerhebels C auf demselben verschoben
                              									und in einem Schlitze des Hammergestelles geführt, welcher etwa 15° gegen die Wagerechte geneigt ist.
                              									Die Verstellung des Drehzapfens D wird mit Hilfe der
                              									mit Handrad F versehenen Schraubenspindel T bewirkt. Der Hammerbär B
                              									(vgl. Fig. 4
                              									und 5) gleitet
                              									zwischen zwei parallelen scharfkantigen Stahlschienen S, die besonders am Gestelle befestigt werden. Ein Riemen, auf loser und
                              									fester Scheibe laufend, treibt die Kurbelscheibe G an.
                              									Zur Vermeidung einer Lenkstange verschiebt sich das Lager des Kurbelzapfens E mit einer Hülse auf dem als cylindrische Stange
                              									ausgebildeten Doppelhebel C, wie in gleicher Weise der
                              									Drehzapfen D, so daſs der Gabelzapfen bei A am Hammerbär nur geringen Druck in der Hebelrichtung
                              									auszuhaken hat. Der Hammerbär B ist ausgebohrt und
                              									enthält nach Fig.
                                 										5 einen Kolben J mit einem durchgesteckten
                              									viereckigen Gleitstücke I, durch welches der
                              									Gabelzapfen reicht, die Bewegung von Kolben und Bär also nicht starr verbunden
                              									erfolgt. Deshalb besitzt der Hammerbär lange Schlitze für das Gleitstück I. Die Räume über und unter dem Kolben J wirken als Luftbuffer und die Luft als ein treibendes
                              									Zwischenmittel in den Todtpunktstellungen der Kurbel.
                           Die Aus- und Einrückung der Hammerbewegung wird durch einen Fuſstritt P, welcher durch eine mit Gewicht X belastete Stange auf einen den Riemenführer
                              									bewegenden Winkelhebel H (vgl. Fig. 2) wirkt, vermittelt.
                              									Das Gewicht X sucht den Hammer stets auszurücken. Den
                              									verschiedenen Arbeitszwecken entsprechend erhält der Ambosuntersatz mannigfaltige
                              									Ausführungen. So stellen die dem Engineering, 1886 Bd.
                              									62 * S. 485 entnommenen Figuren 2 und 3 Taf. 19 einen
                              									in zwei Lagern gehaltenen Querstab dar, welche Anordnung für Rohrarbeiten benöthigt
                              									wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
