| Titel: | Apparat mit Regulator zur Erzeugung von Leuchtgas aus flüchtigen Kohlenwasserstoffen. | 
| Fundstelle: | Band 263, Jahrgang 1887, S. 336 | 
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                        Apparat mit Regulator zur Erzeugung von Leuchtgas
                           								aus flüchtigen Kohlenwasserstoffen.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									20.
                        [Apparat mit Regulator zur Erzeugung von Leuchtgas aus flüchtigen
                           								Kohlenwasserstoffen.]
                        
                     
                        
                           C. Fabricius und A. Zawrzel
                              									in Penzig bei Wien (* D. R. P. Kl. 26 Nr. 37373 vom 29. Januar 1886) haben einen mit
                              									Regulator versehenen tragbaren Apparat zur Erzeugung von Gas aus leicht flüchtigen
                              									flüssigen Kohlenwasserstoffen (vgl. Archer 1886 262 * 370) angegeben, welcher zwar etwas umständlich
                              									erscheint, jedoch bei aufmerksamer Bedienung im Kleingewerbe beim Löthen o. dgl. und im Hausbedarfe zu Kochzwecken u.s.w. gute Dienste leisten dürfte.
                           Ein Docht b (Fig. 5 Taf. 20) saugt den
                              									flüssigen Kohlenwasserstoff, z.B. Ligroin, aus dem Behälter A nach dem aus Bimsstein und Gyps bestehenden Cylinder B, welcher von der Röhre c
                              									durchzogen und von der Retorte C umschlossen wird.
                              									Durch Erhitzung der letzteren mittels der Spirituslampe D verdampft der in dem Körper B aufgesaugte
                              									Brennstoff. Die sich bildenden Gase sammeln sich im Raume A1, welcher mit dem Sicherheitsventile d versehen ist. Die Ableitung des Gases erfolgt durch
                              									das Rohr c1 in welchem
                              									ein Ventil c2
                              									angebracht ist, das durch Zurückziehen der Ventilspindel c3 geöffnet wird. Durch die mittels der
                              									Schieberhülse h verschlieſsbare. Oeffnung o kann auch atmosphärische Luft angesaugt werden. Die
                              									am Rohre c1 angebrachte
                              									Abzweigung e führt zu einem mit Luftloch versehenen
                              									besonderen Brenner, welcher die Spirituslampe D
                              									ersetzen oder ergänzen kann. Um den jeweiligen Gasverbrauch selbstthätig regeln zu
                              									können, steht der Gasraum A1 durch das Rohr h2 mit dem Kautschukballen h1 in Verbindung, welcher bei zu sehr gesteigerter
                              									Gasspannung einen aufliegenden Gewichtshebel E hebt und
                              									durch diesen einen sich zwischen dem Gasbrenner e und
                              									der Retorte C einschiebenden Schirm s sowie eine den Docht der Lampe D umgebende Hülse t
                              									hebt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
