| Titel: | W. Benndorf's Apparat zum Nachhobeln der Schieberspiegel an Dampfcylindern. | 
| Fundstelle: | Band 263, Jahrgang 1887, S. 416 | 
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                        W. Benndorf's Apparat zum Nachhobeln der
                           								Schieberspiegel an Dampfcylindern.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									25.
                        [Benndorf's Apparat zum Nachhobeln der Schieberspiegel an
                           								Dampfcylindern.]
                        
                     
                        
                           Von der Werkzeugmaschinenfabrik Vulcan, vormals W. Benndorf in Chemnitz wird der in Fig. 5 Taf. 25
                              									dargestellte Hobelapparat zum Abrichten durch Abnutzung undicht gewordener
                              									Schiebergleitflächen bei Dampfmaschinen, Locomotiven u. dgl. gebaut, welcher sich
                              									nach dem Praktischen Maschinenconstructeur, 1886 * S.
                              									429 gegenüber den Fräsapparaten zu gleichem Zwecke (vgl. Ehrhardt 1882 244 * 188) durch bessere und
                              									genauere Arbeit auszeichnen soll. Der Apparat kann für Hand- oder Maschinenantrieb
                              									eingerichtet werden und kennzeichnet sich durch eine selbstthätige Hubbegrenzung, Umkehrung und Schallung. Wegen der Raumbeschränkung für den Apparat muſs die
                              									Hubbegrenzung genau erfolgen, was durch Verschiebung eines doppelten Klauenmuffes
                              										G zwischen einem Kegelrad Wendegetriebe erreicht
                              									ist. Die Schaltung erfolgt durch Quer Verschiebung des Hobelapparates auf einer am
                              									Schieberkasten festgemachten Wange C mittels einer
                              									Schraubenspindel und eines bekannten Klinkenschaltwerkes. Der Stahlhalter E bildet eine Mutter für die abwechselnd nach
                              									verschiedener Richtung gedrehte Bewegungsspindel D und
                              									gleitet auf einem Prisma P, welches auf einer Seite in
                              									einem Lagerkörper H festgespannt ist, während das
                              									andere Ende in der Nuth einer Querschiene F einsetzt,
                              									die wieder mittels einer durch das Stopfbüchsenloch gesteckten Schraube in der
                              									richtigen Stellung erhalten wird. Die Querschiene F
                              									muſs mit der Wangenkante von C vollkommen parallel
                              									gestellt sein, weil sich auf letzterer der Lagerkörper H führt. Dahingegen kann der Wange C selbst
                              									eine zur Anlagefläche am Schieberkasten beliebige Winkelstellung dadurch ertheilt
                              									werden, daſs die Wange auf einem Bolzen B sitzt,
                              									welcher von dem am Schieberkasten befestigten Lager A
                              									gehalten wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
