| Titel: | Ueber Neuerungen an Sägegattern. | 
| Fundstelle: | Band 263, Jahrgang 1887, S. 457 | 
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                        Ueber Neuerungen an Sägegattern.Ganze Gatterordnungen vgl. Marston 1877 224 * 587. Ransome 1878
                                 											230 * 299. Worssam
                                 										1879 232 * 198. Walkner
                                 										1881 241 * 172. Zeidler
                                 										1882 246 * 312. Fleck
                                 										1882 243 * 106. Michael
                                 										1884 251 * 57. Lehmann
                                 										1886 260 381.
                           							
                        Patentklasse 38. Mit Abbildungen auf Tafel 28.
                        Ueber Neuerungen an Sägegattern.
                        
                     
                        
                           Vorschubvorrichtungen.Gährich 1884 253 *
                                    											88. C. Pieper 1886 260 * 364. Anthon 1886 262 * 501. Für Vollgatter mit Walzenvorschub ist die von A.
                                    										Goede in Berlin (* D. R. P. Nr. 36336 vom 1. November 1886) angegebene
                              									Vorschubvorrichtung bestimmt, welche sich dadurch kennzeichnet, daſs der Vorschub im
                              									letzten Theile des Aufganges der Sägen beginnt und dem entsprechend auch vor dem
                              									vollendeten Niedergange der Sägen abschlieſst. Durch diese Anordnung einer Voreilung des Vorschubes soll bezweckt werden, daſs die
                              									Sägen hauptsächlich während der mittleren Hälfte des Niederganges arbeiten.
                           Die Berechnung des Ueberhanges der Sägen und der Voreilung des
                              									Vorschubes ergibt, daſs dieser ungefähr beim letzten Viertel des aufsteigenden
                              									Sägenhubes beginnen muſs, um für gröſste Vorschubgeschwindigkeit besten Schnitt zu
                              									ergeben, indem dann der Eingriff nach dem ersten Viertel des Hubes beim Niedergange
                              									der Sägen beginnt und auch zugleich für die anderen Vorschubeinstellungen damit das
                              									zweckmäſsigste Schneiden erzielt wird.
                           Als nicht zu vernachlässigendes Erforderniſs für guten Schnitt
                              									dient auch die Einrichtung von treibenden Vorschubwalzen mit den Spannwagen, da die
                              									leichte und sichere Zuführung des Stammes immer für geraden Schnitt die beste Gewähr
                              									gibt. Unter Bezug hierauf werden nach Fig. 1 Taf. 28 die
                              									Schienenbahnen an beiden Seiten des Gatters in der Vorschubrichtung abfallend
                              									gelegt, so daſs der Stamm hierdurch Neigung zum selbstthätigen Vorgehen erhält und
                              									die Arbeit der auf einander gepreisten Vorschubwalzen wesentlich entlastet und die
                              									Geradführung des Stammes zuverlässiger wird.
                           Aus der Seitenansicht des Vollgatters (Fig. 1) ist auch der
                              									Kurbelkreis b für den Sägenhub sowie c für den Vorschub ersichtlich und es ist dabei der
                              									Kurbelzapfen für den Sägenhub mit b1 und für den Vorschub mit c1 bezeichnet. Mit Bezug zu der durch den
                              									Pfeil angedeuteten Drehungsrichtung ist der Voreilungswinkel von Vorschubkurbel zur
                              									Sägenkurbel durch d angezeigt.
                           Von der Vorschubkurbel oder dem nach Fig. 2 Taf. 28 für
                              									gleichen Zweck eingerichteten Excenter wird durch eine Zugstange der Schalthebel A in schwingende Bewegung gesetzt und durch die
                              									Reibungsklinke B auf das Rad C absetzende Drehung übermittelt, welche dann durch Zahnräder so
                              									fortgesetzt wird, daſs die den Stamm tragenden Vorschubwalzen diese absetzende
                              									Drehung in gleicher
                              									Richtung empfangen, während der Sägenrahmen auf- und niedergeht. Der Schalthebel A schwingt um den Bolzen D
                              										(Fig. 3
                              									Taf. 28), welcher im Gattergestelle befestigt ist, so daſs beim Aufgange der
                              									Excenterstange E die Zugstange F der Schaltklinke B niedergeht und diese am
                              									Rade C gleitet, da dasselbe durch die Klinke G an der Bewegung in dieser Richtung gehindert ist.
                              									Dagegen wird mit dem Niedergange der Excenterstange E
                              									die Zugstange F mit der Schaltklinke B steigen und dadurch das Rad G in der durch einen Pfeil bezeichneten Richtung bei Aushub der Klinke G drehen. Mit dem Rade C
                              									ist ein kleiner Trieb H verbunden, welcher durch
                              									Vermittelung des Zwischenrades I die beiden Zahnräder
                              										K der Vorschubwalzen L
                              									in gleicher Richtung dreht.
                           Der Schalthebel A ist so
                              									eingerichtet, daſs während des Gatterbetriebes das zur Einstellung für verschiedenen
                              									Vorschub dienende Handrad in Ruhelage bleibt, um die Vorschubeinstellung besser
                              									vollziehen zu können. Das Handrad M ist deshalb mit
                              									seiner Schraubenspindel in einem am Gattergestelle festgeschraubten Winkel gelagert.
                              									Durch Drehung dieses Handrades wird die durch Führung an gerader Fläche des Winkels
                              									gegen Drehung gesicherte Mutter P vor- oder
                              									zurückbewegt, so daſs damit auch durch die Zugstange Q
                              									der Schlitten des Schalthebels dieser Verschiebung folgen muſs und hiermit durch die
                              									Verstellung von den beiden Angriffspunkten der Stangen E und F zum Bolzen D der veränderliche Vorschub bedingt wird. Der Schlitten des Schalthebels
                              									gleitet auf einem Führungsstücke, welches drehbar auf dem Bolzen D sitzt.
                           Durch das Reibungsschaltwerk von J. Heyn in Stettin (* D. R. P. Nr. 37845 vom 13. August 1885) kann der Vorschub nach beiden Seiten gerichtet und die Gröſse
                              									der Schaltung veränderlich gemacht werden. Die zum Betriebe des Schaltrades A (Fig. 15 Taf. 28) dienende
                              									Reibungsklinke b ist in dem Auge a1 des um die Achse des
                              									Schaltrades schwingenden Hebels a drehbar; die
                              									Zugstange d greift an dem Ende des Armes b1 der Schaltklinke b an. Der Arm b1 kann unmittelbar oder unter Vermittelung einer
                              									gemeinschaftlichen Achse mit der Klinke b verbunden
                              									sein.
                           Verlegt man den Angriffspunkt der Zugstange d weiter vom Drehpunkte der Schaltklinke und damit auch
                              									des Schaltrades, wie in Fig. 15 punktirt
                              									angedeutet ist, so wird bei gleichem Wege des Zugstangenangriffspunktes der vom
                              									Schalthebel beschriebene Winkel und damit auch die Schaltung kleiner werden und
                              									umgekehrt.
                           Wird beim Rückgange des Schalthebels a die Drehung desselben durch einen Anschlag aufgehalten, so wird bei
                              									Weiterbewegung der Zugstange eine Drehung der Klinke derart eintreten, daſs dieselbe
                              									sich von dem Umfange des Schaltrades abhebt. Beim Vorwärtsgange der Zugstange wird
                              									daher die Schaltklinke nicht eher wieder zum Angriffe kommen, bis sich dieselbe
                              									entsprechend gedreht hat. Es wird also dann die Schaltklinke nur während eines
                              									Theiles der stets gleich groſsen Vorwärtsbewegung der Zugstange thätig sein. Durch
                              									Verstellung jenes Anschlages kann gleichfalls eine Regulirung des Vorschubes
                              									herbeigeführt werden. Eine derartige Einrichtung zeigt Fig. 16 Taf. 28. Der
                              									Drehzapfen der Schaltklinke wird in seiner Bewegung durch Schlitze einer gegabelten
                              									Stange f aufgefangen, welche mittels Handmutter g verstellt werden kann. Je mehr die Stange f gehoben wird, desto früher wird der Drehpunkt der
                              									Schaltklinke beim Rückgange angehalten und desto später tritt die Klinke bei der
                              									Vorwärtsbewegung in Thätigkeit.
                           Der nur zur Führung des Drehpunktes der Schaltklinke dienende
                              									Schalthebel kann auch ganz entbehrt werden, wenn man diesen Drehpunkt durch in
                              									geeigneter Richtung zum Umfange des Schaltrades angeordnete Schlitze führt.
                           In derselben Weise kann die Reibungsgegenklinke t (Fig. 15) zum sicheren
                              									Eingriffe dadurch gebracht werden, daſs man sie drehbar in einem um die Achse des
                              									Schaltrades drehbaren Hebel m lagert und mit einem Arme l1 versieht, der entweder durch ein Stütz-
                              									oder Zuggelenk p oder wie in Fig. 17 durch eine
                              									einfache Auflage r so geführt wird, daſs beim Rücklaufe
                              									des Rades A die Klinke l
                              									in Folge des auf den Arm
                              									wirkenden, von der Stützung desselben herrührenden Gegendruckes sicher zum Angriffe
                              									kommt. Auch hier dient der Hebel m nur zur Führung; er
                              									kann daher auch fortgelassen und durch in geeigneter Richtung zum Umfange des
                              									Schaltrades angeordnete Schlitze o (Fig. 18 Taf. 28) ersetzt
                              									werden. Das Gleiche gilt für das Gelenk p. Verbindet
                              									man die Gegenklinke l lösbar, beispielsweise mittels
                              									einer offenen Gabel, mit dem Hebel m (Fig. 17), so kann man sie
                              									leicht ausheben und nach Umlegen des Hebels m in die
                              									punktirte Lage zum Rückwärtsdrehen des Schaltrades A
                              									benutzen.
                           Die übliche beständige Stammzuführung hat für die nach beiden Richtungen schneidenden
                              										HorizontalgatterVgl. Worssam 1881 242
                                    											148. Philipsthal 1882 243 * 373. Oerter 1883 248 * 269. den Nachtheil, daſs bei
                              									jedem Hubwechsel der Säge ein Druck des vorgeschobenen Holzes gegen die Säge
                              									stattfinden muſs, weil letztere dann ihre Schnittgeschwindigkeit verliert. Um diesen
                              									Uebelstand zu beseitigen und die den Horizontalgattern eigenthümliche hohe
                              									Schnittgeschwindigkeit auszunutzen, läſst A. Goede in
                              									Berlin (* D. R. P. Nr. 36232 vom 24. December 1885) den Stamm nur dann zuführen, wenn die Säge die für guten Schnitt erforderliche
                              										höchste Geschwindigkeit besitzt; die Zuführung
                              									erfolgt bei jedem Hube einmal.
                           In Fig. 6 Taf. 28 bezeichnet a die Hauptwelle,
                              									welche die Säge mittels der Kurbel b und der Lenkstange
                              										c hin und her bewegt, während d die Vorgelegewelle mit der Kurbel e und der Zugstange f zum
                              									Betriebe der Reibungsklinke g am Schaltrade h ist. Die Zahnräder t und k geben der Welle d zwei Umdrehungen während
                              									einer Umdrehung der Welle a.
                           Durch den Betrieb der Welle a wird
                              									die Säge vortheilhafteste Geschwindigkeit erhalten, während der Kurbelzapfen b mit einer Viertelumdrehung den Weg von 1 nach 2 durchläuft, und
                              									in Folge der Zahnradverbindung i, k wird inzwischen die
                              									Welle d mit einer halben Umdrehung den zugehörigen
                              									Kurbelzapfen zu dem Wege von I nach II veranlassen und mit Zugstange f und Reibungsklinke g dem
                              									Rade h Drehung geben, welche zum Vorschübe des
                              									Gatterwagens benutzt wird. Mit weiterer Beobachtung des Laufes der Welle a zeigt der Weg des Kurbelzapfens von 2 nach 3 eine
                              									Viertelumdrehung, welche mit Ueberschreitung des Todtpunktes beim Hub Wechsel der
                              									Säge geringe Geschwindigkeit und zeitweisen Stillstand gibt, so daſs dieser Weg
                              									nicht vortheilhaft zum Schnitte auszunutzen ist. In derselben Zeit bedingt die
                              									Zahnradverbindung mit einer halben Umdrehung der Welle d den Weg der zugehörigen Kurbel von II nach
                              										I und hierdurch tritt mit der Zugstange f die Klinke g, an dem
                              									Rade h bei diesem Rückgange ohne Bewegungsübertragung
                              									gleitend, wieder in die Stellung Fig. 6, so daſs während
                              									des entsprechenden Sägenlaufes der Stamm nicht vorgeschoben wird. Die nächste
                              									Viertelumdrehung der Welle a mit dem Kurbelzapfenweg
                              									von 3 nach 4 bewirkt
                              									wieder mit einer halben Umdrehung der Welle d durch den
                              									Kurbelzapfenweg von I nach II den Vorschub des Stammes und darauf folgt Stillstand, wie vorher, wenn
                              									die Welle a das letzte Viertel einer Umdrehung von 4 nach 1 beschreibt.
                           Bei einer anderen in Fig. 4 und 5 Taf. 28 dargestellten
                              									Einrichtung wird die Stange f unter Vermittelung des
                              									doppelarmigen Hebels r von einem Doppeldaumen o
                              									unmittelbar von der Hauptwelle a in gleicher Weise
                              									bewegt, wobei durch die Kegelform des Daumens o bei
                              									Verschiebung desselben auf der Welle a eine
                              									Veränderlichkeit der jedesmaligen Vorschubgröſse erreicht wird.
                           Um bei Horizontalgattern, welche beim Vorwärts- und
                                 										Rückwärtsgange schneiden, den Vorschub gleichmäſsig zu- und abnehmend mit
                              									der Sägengeschwindigkeit zu bewirken, wird nach der von A. Goede (* D. R. P.
                              									Nr. 37458 vom 21. April 1886) getroffenen Vorrichtung die Vorschubwelle abwechselnd
                              									durch eines der beiden Reibungsschaltwerke h und i (Fig. 7 und 8 Taf. 28) in
                              									gleichbleibendem Sinne gedreht. Die Kurbeln d und e sind an der Hauptwelle a
                              									so gegen einander verstellt, daſs dieselben gleichzeitig mit der die Säge bewegenden
                              									Kurbel b in den Todtpunkten stehen.
                           Gatterführung.Vgl. Goede 1883 250 *
                                    											341. F. W. Hoffmann 1885 257 * 92.J. G. Berthold in Nieder-Neukirch (* D. R. P. Nr. 37398
                                 									vom 4. März 1886) setzt den Führungsrahmen eines Gatters aus einem rechtwinkeligen
                              									und einem stumpfwinkeligen Theile h bezieh. h1 (Fig. 12 bis 14 Taf. 28)
                              									zusammen.
                           Das Nachstellen des Gatters erfolgt in der Pfeilrichtung (Fig. 12) durch
                              									die Stellschrauben k (Fig. 13), welche in
                              									länglichen Schlitzen der Winkel l eingelassen sind, die
                              									einerseits mit dem Spannbügel w, andererseits mit den Führungsklötzen i, i1 verbunden sind.
                              									Haben sich die Rahmentheile h, h1 abgearbeitet, so wird beim Nachstellen durch den
                              									von dem stumpfwinkeligen Rahmen h1 bedingten keilförmigen Führungsklotze i1 eine Verschiebung
                              									erfolgen und zwar rechtwinkelig zur Stellrichtung, so daſs der rechtwinkelige Klotz
                              										i sich fest an seinen Rahmentheil h anlegt. Dieser Rahmentheil h ist derjenige, welcher den Druck auszuhalten hat, und muſs deshalb der
                              									Klotz i so fest liegen, daſs er keine Verschiebung nach
                              									irgend einer Seite zuläſst. Bei dem anderen Klotze i1, welcher keinen Druck erhält, ist ein genaues
                              									Einpassen nicht nothwendig und daher auch bei der geraden Fläche ein freier Raum
                              									gelassen (vgl. Fig.
                                 										12), um für das Nachstellen Spielraum zu haben. Die Führungsklötze i, i1 sind mit einer
                              									Aushöhlung n zur Aufnahme von Fettschmiere, die durch
                              									eine durchlässige Platte überdeckt wird, versehen, um ein Warmlaufen zu verhindern,
                              									indem das Fett bei einer gewissen Temperatur schmilzt und durch diese Platte
                              									austritt.
                           Der von W. Hoffmann in Hüttenwerk Vietz (* D. R. P. Nr.
                                 									37756 vom 8. April 1886) angegebene DoppelsägenhalterVgl. Fritzsche 1880 238 * 128. Heyn 1881 241 * 173. Greger
                                    											1882 246 * 454. soll gestatten, die
                              									Sägeblätter bis auf 5mm Abstand (Dicke) der zu
                              									schneidenden geringsten Holzstärke einzuspannen.
                           In dem einen Arme A (Fig. 19 und 20 Taf. 28)
                              									des Sägenrahmens sitzt, im Vierkant geführt und durch eine Mutter stellbar, der
                              									gegabelte Zughaken B in dessen beiden Haken C der Rahmen D gelagert
                              									ist. In demselben ist die mit flachem Rechts- und Linksgewinde versehene Spindel E so gehalten, daſs ihre Achse die Rahmenachse
                              									schneidet. Die Spindel E geht durch das eine Auge des
                              									Rahmens glatt hindurch, während an dem anderen cylindrischen Zapfen eine mit Rand
                              									versehene Büchse mit Stellring ein Hindurchfallen hindert. Auf die Spindel E sind zwei Mutterstücke F
                              									aufgepaſst, welche am Rücken je einen Wulst von halbkreisförmigem Querschnitte
                              									haben. Mit diesem Wulste legen sich die Mutterstücke in entsprechend ausgearbeitete
                              									Hohlkehlen der Sägenkappen K, welche, da die
                              									Innenseiten der Sägenkappen von der Mittelachse des Wulstes aus radial abgeschrägt
                              									sind, so den Mutterstücken eine begrenzte Drehung gewähren. Seitliche Drehung der
                              									Mutterstücke in den Kappen ist, weil erstere prismatisch eingepaſst sind,
                              									ausgeschlossen. Der Spielraum z (Fig. 19) gestattet ein
                              									richtiges Einlegen der Mutterstücke in die Sägenkappen.
                           Die beiden Sägenblätter werden, wie üblich, seitlich eingeschoben
                              									und zwar ermöglichen die einseitig angeordneten Angeln ein sehr enges
                              									Zusammenstellen derselben, wobei die Leisten Mein Abbiegen der Sägenangeln hindern.
                              									Da die Wulstachse in der Mittelebene des Sägenblattes liegt, so wird, da in der
                              									Hohlkehle der Sägenkappe der Druck bei eintretender Spannung des Blattes aufgenommen wird, die Wulstachse
                              									stets in diese Spannungsebene fallen. Dreht man die Spindel, so dienen die Wulste
                              									als Mitnehmer für die Sägenkappen. An dem anderen Arme O (Fig.
                                 										21 Taf. 28) des Sägenrahmens ist ebenso wie bei A die Zuggabel P angebracht, in deren unten
                              									und oben liegenden Augen eine der Spindel E gleiche und
                              									in derselben Weise gelagerte Spindel R, jedoch ohne
                              									Vermittlung des drehbaren Rahmens D, gehalten wird.
                              									Durch Verstellung der Gabel P kann die Spindel R nur parallel bewegt werden, während die Spindel E (Fig. 20) zugleich noch
                              									vermöge ihrer Aufhängung im Rahmen D drehbar ist. Die
                              									beiden Sägenkappen S, sonst von gleicher Form wie K, sind mit entsprechendem Gewinde auf die Spindel R aufgepaſst und zwar ist in die eine Gewinde
                              									geschnitten, während die andere, um ein Einbringen in die Gabel zu ermöglichen, ein
                              									ähnliches Mutterstück T besitzt, welches jedoch,
                              									anstatt drehbar gehalten, durch einen Stift mit S zu
                              									einem festen Ganzen nachträglich verbunden wird.
                           Während nun die Spindel R mit den
                              									Sägenkappen S und den Sägenangeln als ein in seinen
                              									Theilen gegen einander festes Ganzes unwandelbar gehalten ist, wird auf der anderen
                              									Seite die Spindel E in Folge der stets unvermeidlichen
                              									Längenunterschiede beider Sägenblätter um die Querachse des Rahmens D gedreht werden. Dem entsprechend stellt sich die
                              									Spindel E mit D um die
                              									Drehungswinkel geneigt, wobei, unabhängig von E und D, die Sägenkappen K mit
                              									den Blättern um die Wulstachse schwingen und sich, der Spannungsrichtung folgend, in
                              									die erforderliche Lage einstellen. Ein durch die Stellung von D etwa bemerkbarer Einfluſs auf die Entfernung der
                              									beiden Blätter von einander ist durch Drehung von E zu
                              									beseitigen. Kleine Zeiger V (Fig. 21) ermöglichen auf
                              									den Eintheilungen der Gabeln D und P ein Ablesen der gewünschten Holzstärken; hierdurch
                              									wird der Gebrauch eines Maſsstabes oder von Meſsklötzchen überflüssig.
                           Um Holzstärken bis zu 5mm herab
                              									schneiden zu können, sind die Spindelgewinde am Zusammenlauf frei geschnitten, so
                              									daſs man die Sägenkappen bis zur Berührung zusammenstellen kann. Will man mit einem Sägenblatte schneiden., so stellt man die
                              									Sägenkappen dicht auf einander, verschraubt dieselben mittels Schrauben in den
                              									Oeffnungen W und W1, um sowohl ein Lockerwerden der Gewinde, als auch
                              									die Nachgiebigkeit der Spindeln E und R zu verhindern, zieht das untere Blatt heraus und
                              									spannt fertig zum Schneiden.
                           Blockhalter.Vgl. Fleck 1882 244 *
                                    											429. Bundermann 1883 248 * 269. Um den Block bei der Zertrennung auf einem
                              									mit nur einer senkrechten Säge arbeitenden Gatter
                              									vollständig ausschneiden und den Block unter Sicherung
                              									seiner senkrechten Anfangslage wagerecht nach dem
                              									jedesmaligen Schnitte vorrücken zu können, wendet J. G. Benhold in Nieder-Neukirch (* D. R. P. Nr. 33827
                                 									vom 14. Juni 1885) einen Kreuzkopf g (Fig. 9 und 10 Taf. 28) an. Derselbe
                              									wird auf der Hülse f der Achse e, welche in Lagern d am Block wagen liegt,
                              									durch eine Schraube i befestigt. Die in einem Schlitze
                              									der Hülse f verschiebbare Schraube k dient zur Feststellung des Kreuzkopfes sammt der
                              									Hülse auf der Achse e. Der Block wird von dem so
                              									festgestellten Kopfe g mittels des Zapfens h und der Klauen s
                              									gehalten; die Schraube l sichert die Stellung des
                              									Zapfens h. Nach vollendetem Schnitte wird das abgesägte
                              									Brett von dem Ansätze p der Hülse f gehalten. Behufs Vorschiebung des Blockes und
                              									Einstellung für den neuen Schnitt wird nach Lockerung der Schraube k der Kreuzkopf g auf der
                              									Achse e um das erforderliche Stück fortbewegt und dann
                              									die Schraube k wieder angezogen. Im Querträger b ist eine Aussparung x
                              									für die Bewegung des Sägeblattes beim Ausschnitte des Stammendes vorgesehen.
                           
                           J. Heyn in Stettin (* D. R. P. Nr. 37929 vom 13. August
                                 									1885) bringt die in Fig. 11 Taf. 28 abgebildete Blockzange für
                                 										Walzen- oder Wagengatter an. Die mit den Greifklauen L ausgerüsteten Zangenhebel E und F werden der einzuspannenden
                              									Blockstärke entsprechend auf der Schiene C verschoben
                              									und durch Stifte J in der eingestellten Lage gesichert.
                              									Wird nun mittels des Handrades K und der mit Links- und
                              									Rechtsgewinde versehenen Spindel D ein
                              									Auseinanderrücken der hinteren Zangentheile bewirkt, so legen sich die vorderen
                              									Enden gegen die Stifte J und die Klauen L werden in den Block gedrückt. Zur Führung der
                              									Zangenhebel dient auch die Achse A, an welche dieselben
                              									durch Schellen g angeschlossen sind.
                           Soll behufs Krummschneidens des Blockes derselbe an seinen Enden
                              									seitlich verschoben werden, so ist der Blockhalter mittels der Schraubenmutter O durch das Handrad P zu
                              									verschieben; wird diese Verschiebung nicht bezweckt, dann verbindet ein Stift die
                              									Mutter O mit der Achse A.
                              									Die ganze Vorrichtung kann auf Rollen laufend angeordnet werden, wie in Fig. 11, aber
                              									auch feststehen, wenn dieselbe bei Wagengattern Anwendung findet.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
