| Titel: | H. Pöge und E. Fischinger's Bremse zur Regulirung von elektrischen Bogenlampen. | 
| Fundstelle: | Band 264, Jahrgang 1887, S. 124 | 
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                        H. Pöge und E. Fischinger's Bremse zur Regulirung von
                           								elektrischen Bogenlampen.
                        Mit Abbildung
                        Pöge und Fischinger's Regulirung von Bogenlampen.
                        
                     
                        
                           Für ihre in D. p. J. 1886 259
                              									* 311 beschriebene Bogenlampe, deren oberer beweglicher Kohlenhalter an einer Schnur
                              									oder Kette über einer Rolle aufgehängt und durch ein Gegengewicht so weit
                              									ausgeglichen ist, daſs er noch das Bestreben hat, sich gegen den feststehenden unteren Kohlenhalter zu
                              									bewegen, haben H. Pöge und E.
                                    										Fischinger in Chemnitz (* D. R. P. Kl. 21 Nr. 36904 vom 14. Juli 1885) eine
                              									Bremsvorrichtung angegeben, durch welche die Stellung des oberen Kohlenhalters
                              									entsprechend dem Widerstände im Lichtbogen geregelt werden soll. Die Schnurscheibe
                              										a, über welche eine die beiden Kerne zweier
                              									Differentialsolenoide tragende Schnur geführt ist, trägt einen Arm w, der mit einem Stifte x
                              									in die Zähne eines Steigrades b eingreift.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 264, S. 125
                              
                           Der Stift x faſst auſserdem noch
                              									durch den Schlitz z eines Bremsklotzes o, welcher sich auf eine mit dem Rade b und der den oberen Kohlenhalter tragenden Rolle auf
                              									gemeinsamer Achse sitzende Bremsscheibe p auflegt.
                              									Tritt der Strom bei auf einander ruhenden Kohlen in die Lampe ein, so zieht das
                              									rechts von b befindliche Hauptstromsolenoid seinen Kern
                              									ein, die Scheibe a und mit ihr der Arm w werden in der Richtung des Pfeiles im Sinne eines
                              									Uhrzeigers gedreht. Durch den Eingriff des Stiftes x in
                              									die Zähne des Rades b und das Auflegen des Bremsklotzes
                              										o auf die Bremsscheibe p werden Rad und Scheibe so gedreht, daſs sich der obere Kohlenhalter zur
                              									Bildung des Lichtbogens hebt. Beim Abbrande der Kohlen über ein gewisses Maſs kommt
                              									das links von b angebrachte Nebenschluſssolenoid zur
                              									Wirkung; die genannten Theile werden in umgekehrter Richtung gedreht, b und p werden frei und
                              									der obere Kohlenhalter kann sinken.