| Titel: | R. A. Ziese's schwingende Dreifach-Expansions-Dampfmaschine für Räderdampfschiffe. | 
| Fundstelle: | Band 264, Jahrgang 1887, S. 145 | 
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                        R. A. Ziese's schwingende
                           								Dreifach-Expansions-Dampfmaschine für Räderdampfschiffe.
                        Mit Abbildungen.
                        Ziese's schwingende Dreifach-Expansions-Dampfmaschine.
                        
                     
                        
                           Um das Dreifach-Expansions-System, welches bei Schraubenschiffsmaschinen bereits sehr
                              									verbreitet ist, auch für Raddampfermaschinen einzuführen, ohne den für die Maschine
                              									nöthigen Platz im Schiffe zu vergröſsern, hat R. A.
                                    										Ziese in St. Petersburg (* D. R. P. Kl. 14 Nr. 36658 vom 12. März 1886) die
                              									nachstehend veranschaulichte Anordnung getroffen.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 264, S. 145
                              
                           Es sind für diesen Zweck der Hochdruckcylinder a und der Mitteldruckcylinder b zu einem einzigen Guſsstücke mit gemeinsamen Schwingzapfen vereinigt,
                              									durch deren einen, a1,
                              									der Dampf vom Kessel in den Schieberkasten a2 des Hochdruckcylinders a tritt, während der andere, b1, den vom Schieberkasten b2 des Mitteldruckcylinders b abgehenden Dampf durch das Rohr c dem Niederdruckcylinder d zuführt; von diesem gelangt der Dampf durch das Rohr e in den Condensator f.
                              									Die drei Kolbenstangen greifen annähernd unter einem rechten Winkel zu einander,
                              									d.h. die Hochdruck- und Mitteldruck-Kolbenstange einerseits und die
                              									Niederdruck-Kolbenstange andererseits, an einem einzigen Kurbelzapfen der Welle g an und zwar am vortheilhaftesten die Kolbenstangen
                              									des Hochdruck- und des Mitteldruckcylinders zu beiden Seiten der Kolbenstange des
                              									Niederdruckcylinders. Die Kolbenquerschnitte sind so zu wählen, daſs die
                              									Kraftwirkung des Niederdruckcylinders der vereinten Wirkung des Hochdruck- und des
                              									Mitteldruckcylinders etwa gleichkommt. (Vgl. 1886 261 *
                              									59. 443. 1885 257 121. 258 *
                              									341.)