| Titel: | Neuere Werkzeuge für Holzbearbeitung. | 
| Fundstelle: | Band 264, Jahrgang 1887, S. 260 | 
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                        Neuere Werkzeuge für Holzbearbeitung.
                        (Patentklasse 38. Fortsetzung des Berichtes Bd.
                           								260 S. 256 u.a.)
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									16.
                        Neuere Werkzeuge für Holzbearbeitung.
                        
                     
                        
                           Bei der in Fig.
                                 										21 Taf. 16 gezeichneten Schrankzange von Th. Jacob in Plauen i. V. (* D. R. P. Nr. 36328 vom 26.
                                 									Februar 1886) ist an Stelle des einen Klemmbackens ein zweiarmiger Hebel gesetzt,
                              									welcher das Abbiegen der Zähne des Sägeblattes S
                              									bewirkt. Die Zange besteht aus einem Hohlkörper A, in
                              									welchem der Zangenschenkel B sowie ein doppelarmiger
                              									Hebel D gelagert sind, der durch den Schenkel B um seine Achse E gedreht
                              									wird. Die Schraube G dient zur Einstellung des
                              									gewünschten Schränkungswinkels, während der mit seiner Schlitzplatte J am Zangenkörper verstellbare Anschlag K zur Blattführung benutzt wird. Die obere Fläche des
                              									Zangenkörpers A besitzt über der Arbeitstelle eine
                              									seitliche Ausbiegung F, um den Vorgang des Schränkens
                              									sehen zu können.
                           L. Muller in Erfurt (* D. R. P. Nr. 35982 vom 1.
                                 									December 1885) hat einen Apparat zum Ausstemmen der Schlitze
                                 										für Einsteckschlösser in Thuren, Kasten u. dgl. angegeben, welcher diese
                              									Arbeit bequem ausführbar machen soll. Das in Fig. 24 und 25 Taf. 16
                              									dargestellte Geräth wird an der Thür o. dgl. mittels der Arme a und der Schrauben d
                              									festgemacht, ohne daſs die Thür aus den Angeln gehoben zu werden braucht. In einer
                              									an die Arme a angegossenen und mit Zahnstangen e versehenen Führung gleitet ein Schlitten, in dessen
                              									Stangen b der Werkzeughalter g drehbar und verschiebbar angeordnet ist. Die Verschiebung des
                              									Werkzeughalters erfolgt bei Drehung der Kurbel p durch
                              									das Zahnstangengetriebe m, während die Drehung zur
                              									Bethätigung des Bohrers von der Kurbel k mittels Kegelräder abgeleitet wird. Bei der Arbeit
                              									werden zunächst mehrere Löcher neben einander gebohrt und dann in den Werkzeughalter
                              									statt des Bohrers ein Stemmeisen (Fig. 25) gesteckt,
                              									mittels dessen die Oeffnung gerade ausgestoſsen wird.
                           Der in Fig. 22
                              									und 23 Taf.
                              									16 dargestellte Fraskopf von Fr. Böppler in Frankfurt a. M. (* D. R. P. Nr. 36614 vom 23. Januar 1886)
                              									ist für das kegelförmige Anschneiden der zur Aufnahme von Zwingen bestimmten Enden an Stocken u. dgl. bestimmt. Der aus Messing
                              									hergestellte vordere Theil der Klemmbacken a bildet
                              									eine cylindrische Führung für die zu bearbeitenden Stocke, während der hintere Theil
                              									der Backen b kegelförmig ist und einer derselben das
                              									Fräsmesser c trägt. Diese Anordnung gestattet daher,
                              									Stocke von jedem Durchmesser mit demselben Messer zu fräsen; die Einstellung wird
                              									nur mittels Drehung einer Schraube d
                              									bewerkstelligt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
