| Titel: | Société anonyme du Compresseur Jourdan's Oelpresse mit Druckwasserbetrieb und drehbaren Presskasten. | 
| Fundstelle: | Band 264, Jahrgang 1887, S. 272 | 
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                        Société anonyme du Compresseur Jourdan's Oelpresse mit Druckwasserbetrieb und
                           								drehbaren Preſskasten.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									17.
                        Jourdan's Oelpresse mit Druckwasserbetrieb.
                        
                     
                        
                           Zum Auspressen des Oeles aus Olivenbrei und gestampften Oelsamen benutzt die Société anonyme du Compresseur Jourdan in Paris (* D.
                                 									R. P. Kl. 58 Nr. 38381 vom 28. August 1886) die in Fig. 18 bis 22 Taf. 17
                              									dargestellte hydraulische Presse, welche sich namentlich durch die Anordnung zweier
                              									drehbarer, besonders eingerichteter, mit Filtertüchern
                                 										ausgeschlagener Preſskasten auszeichnet, so daſs der Inhalt des einen
                              									Kastens ausgepreſst werden kann, während im anderen Kasten der Rückstand
                              									ausgestoſsen und eine neue Füllung vorgegeben wird.
                           Die Preſskasten A und B
                              										(Fig. 21
                              									und 22 Taf.
                              									17) sind von viereckigem Querschnitte, fest mit einander verbunden und können sich
                              									nach Entfernung des Splintes S um die Säule C drehen, welche mit zwei schwächeren Säulen D das Kopfstück E mit dem
                              									Preſscylinderkörper F verbindet; letzterer besitzt zwei
                              									Cylinder von verschiedenem Durchmesser. Der groſse Kolben F1 derselben bewirkt die Oelauspressung,
                              									der kleine Kolben F2
                              									das Ausstoſsen der Rückstände. Die leichte Drehung der Preſskasten vermittelt ein
                              									Rollenlager J und die Senkung derselben, um den linken
                              									Preſskasten immer von der dichten Anlage an dem Kopfstücke frei und damit die
                              									Drehung möglich zu machen, der schief abgeschnittene mit Handgriff versehene Ring
                              										R.
                           In das guſseiserne Preſskastengestell werden besondere Holzrahmen M eingesetzt, deren Wände, wie in Fig. 18 bis 20 besonders
                              									veranschaulicht ist, mit senkrechten Nuthen versehen sind. An die dadurch erhaltenen
                              									wellenförmigen Flächen werden die Filtertücher N
                              									gelegt, in welchen das etwa 17mm dicke
                              									Haargeflecht oder Gewebe zwischen zwei Metalltuch- oder gelochten Blechplatten
                              									gehalten wird und die auſserdem noch durch Stäbe P in
                              									ihrer Lage gesichert werden. Die Holzrahmen M sind
                              									angebohrt und das ausgepreſste Oel tritt durch diese Bohrungen O in die Riefen K der
                              									inneren Preſskasten wände, um in diesen Riefen nach der Fangrinne G herabzulaufen. Damit die Filtertücher von den
                              									halbrunden Leisten P nicht zusammengedrückt, sondern
                              									nur gehalten werden, sind die Leisten P auf Randleisten
                              										T genagelt, deren Stärke der Tuchdicke
                              									entspricht.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
