| Titel: | Hefenkühler zu gleichzeitiger Lüftung der Hefe. | 
| Fundstelle: | Band 264, Jahrgang 1887, S. 392 | 
| Download: | XML | 
                     
                        Hefenkühler zu gleichzeitiger Lüftung der
                           								Hefe.
                        Mit Abbildungen.
                        Gomolka's Hefenkühler zu gleichzeitiger Lüftung der
                           								Hefe.
                        
                     
                        
                           Bei einem Apparate zum Kühlen von Hefe ordnet F. Gomolka
                              									in Broschütz bei Krappitz, Oberschlesien (* D. R. P. Kl. 6 Nr. 37638 vom 7. April
                                 									1886) an Stelle der sonst benutzten Rührwerke (vgl. Baeskow
                              									1886 260 * 123), um die Hefe zu lüften, eine auf und nieder zu bewegende Schöpfvorrichtung an.
                           Fig. 1., Bd. 264, S. 393Fig. 2., Bd. 264, S. 393Das Gefäſs A zur Aufnahme der zu kühlenden
                              									Hefe ist durch eine mit zwei Kammern versehene Doppelwand B, welche nach unten schräg ausläuft, in zwei Theile geschieden. Das
                              									Kühlwasser tritt in die eine Kammer der Hohlwand B bei
                              										c ein, steigt nach der zweiten Kammer der Hohlwand
                              									und gelangt bei d in die Hohlwand des Gefäſses A, um nach einem durch Zwischenwände vermittelten
                              									schlangenförmigen Durchlaufen derselben in dem Schlauche e abzuflieſsen. An der Scheidewand B ist in
                              									Falzen senkrecht mittels der Stange g das Schöpfgefäſs
                              										F verschiebbar. An der Auſsenseite von A sind zwei Klappwände H
                              									von verschiedener Höhe (vgl. Fig. 1)In Fig. 1 sind die Klappen H, trotzdem sie nach Fig. 2 senkrecht zu einander liegen, an gegenüber liegenden
                                    											Seiten gezeichnet.angebracht und der Raum zwischen dem unteren
                              									Rande von A und dem Boden des äuſseren Gefäſses ist an
                              									zwei Stellen durch Blechstreifen l so abgedeckt, daſs
                              									die Hefe auf einer Seite aus A in das äuſsere Gefäſs
                              									und aus diesem auf der entgegengesetzten Seite wieder nach A zurück gelangen kann. Sobald nämlich der Kasten F herabgedrückt wird, tritt die Hefe in Richtung des Pfeiles von unten in
                              									denselben ein, um sich beim Hochziehen des Kastens F
                              									dann über die Wand B nach der zweiten unten spitz
                              									zulaufenden Abtheilung von A zu ergieſsen. Die Hefe
                              									tritt hierauf bei i in das Auſsengefäſs und bei j wieder nach A zurück, um
                              									bei Fortbewegung von F denselben Weg zu
                              									wiederholen.