| Titel: | Alfred Guhrauer's Keilnuthenfräsapparat. | 
| Fundstelle: | Band 264, Jahrgang 1887, S. 429 | 
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                        Alfred Guhrauer's Keilnuthenfräsapparat.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									25.
                        Guhrauer's Keilnuthenfräsapparat.
                        
                     
                        
                           Der von Alfred Guhrauer in Budapest (* D. R. P. Kl. 49
                                 									Nr. 33621 vom 25. April 1885) angegebene Apparat arbeitet mit einem ebensolchen
                              									Fräser, wie die Keilnuthenfräsmaschine von Buchbinder
                              									und Vogt (vgl. 1884 253 *
                              									15); derselbe bildet jedoch nicht eine selbstständig zu benutzende
                              									Nabenbearbeitungsmaschine, sondern ein Werkzeug, welches bei irgend einer Bohrmaschine an Stelle des Bohrers angewendet wird.
                           Der Keilnuthenfräser f (Fig. 6 Taf. 25) ist in
                              									eine Spindel g eingesetzt, welche in dem unteren Ende
                              									der Hohlspindel a drehbar ist und die Riemen-, Schnur-
                              									oder Kettenscheibe e1
                              									trägt; letztere ist durch ein entsprechendes Zugkraftorgan mit einer ebensolchen
                              									Scheibe e in Verbindung gebracht, welche in dem oberen
                              									Ende der Hohlspindel a mittels der Achse h drehbar gelagert ist und durch das Kegelrädergetriebe
                              										d, d1 von der Achse
                              										c aus in Umdrehung versetzt werden kann. Die mit
                              									einem Vierkant o. dgl. versehene Achse c wird, wie ein
                              									Bohrer, in den Kopf der Bohrspindel einer Bohrmaschine eingesetzt, so daſs mit der
                              									Abwärtsbewegung der ersteren sich auch die Hohlspindel a mit dem Fräser f abwärts bewegt. Zur
                              									genauen Führung der Hohlspindel und damit zugleich des Fräsers f ist das Leitstück b
                              									angeordnet, welches auf dem zu bearbeitenden Werkstücke in gewünschter Stellung fest
                              									verschraubt wird. Die Hohlspindel a kann dabei durch
                              									Nuth und Feder in dem Stücke b Führung erhalten,
                              									obgleich dies nicht unbedingt nothwendig ist.
                           Die Dicke der Hohlspindel, welche durch das Riemengetriebe u.s.w. sowie durch die
                              									Gröſse des stärksten Fräsers f bestimmt wird, gibt die
                              									kleinste Nabenbohrung an, welche noch mit diesem Werkzeuge bearbeitet werden kann.
                              									Sollen jedoch die herzustellenden Keilnuthen eine zur Nabenachse schräge Fläche
                              									erhalten, so muſs die Spindel a einen gewissen kleinsten Spielraum in
                              									der Nabenbohrung finden, welcher nur von der längsten zu bearbeitenden Nabe und von
                              									der Schräge der erwähnten Keilnuthfläche abhängig ist.
                           Die praktische Verwendbarkeit dieses Apparates wird jedenfalls erhöht, wenn das
                              									Kegelrädergetriebe d, d1 an die Spindel g und die das Rad d tragende Achse c in die
                              									Mitte der Hohlspindel a verlegt wird, welch letztere
                              									dann im oberen und unteren Theile Lager für die Achse c
                              									zu erhalten hat.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
