| Titel: | Wenzel Sykora's Kalklöschapparat. | 
| Fundstelle: | Band 264, Jahrgang 1887, S. 621 | 
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                        Wenzel Sykora's Kalklöschapparat.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									36.
                        Sykora's Kalklöschapparat.
                        
                     
                        
                           Der von Wenzel Sykora in Zakolan, Böhmen
                              									(Oesterreichisch-Ungarisches Patent Kl. 89 vom 22. Oktober 1886) angegebene Apparat
                              									bezweckt das Kalklöschen auf selbstthätige Weise in möglichst kurzer Zeit und unter gleichzeitiger
                              									Reinigung des Kalkes von Sand und Unreinigkeiten.Vgl. Kundt bezieh. Wackernie und Rousseau 1883 250 * 23.Derselbe besteht im
                              									Wesentlichen aus einer im Inneren mit Rippen und Armen versehenen, langsam
                              									umlaufenden Siebtrommel, die zum Theil in die Löseflüssigkeit taucht und mit Kalk
                              									beschickt wird, welcher bei Drehung der Trommel in derselben umherkollert und sich
                              									hierbei rasch in der Löseflüssigkeit auflöst. Die gebildete Kalkmilch flieſst durch
                              									einen Siebboden ab, auf welchem Sand und Unreinigkeiten zurückbleiben, die an
                              									entsprechender Stelle aus dem Apparate entfernt werden.
                           Die auf der Welle b (Fig. 23 Taf. 36) sitzende
                              									Siebtrommel B erhält ihre Bewegung von dem Riementriebe
                              										a auf der Welle A
                              									mittels Zahnräder und wird durch die Thüren bei b1 mit Kalk beschickt; letzterer kollert bei der
                              									Umdrehung der Trommel längs der an der Welle b und dem
                              									Trommelmantel angebrachten Wände d und e umher, fällt von einer Wand auf die andere,
                              									zerbröckelt und löst sich hierdurch rasch in der Löseflüssigkeit, welche in das die
                              									Trommel umgebende Gefäſs C eingefüllt wird. Ueber dem
                              									festen Gefäſsboden c parallel zu diesem befindet sich
                              									ein fein gelochter Zwischenboden c1, auf welchem die in der Kalkmilch enthaltenen
                              									Unreinigkeiten (wie Sand, kleine Steine u.s.w.) liegen bleiben, während man die
                              									vollkommen gereinigte Kalkmilch nach vollendeter Auflösung des Kalkes bei der
                              									Oeffnung f ausflieſsen läſst. Die Unreinigkeiten werden
                              									durch die Putzöffnung g entfernt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
