| Titel: | W. Pruss' Maschine zum Abdrehen von Fleischblöcken. | 
| Fundstelle: | Band 265, Jahrgang 1887, S. 50 | 
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                        W. Pruss' Maschine zum Abdrehen von
                           								Fleischblöcken.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									4.
                        Pruss' Maschine zum Abdrehen von Fleischblöcken.
                        
                     
                        
                           Zum besseren Ersatz des bisher üblichen Absägens der durch Gebrauch schadhaft
                              									gewordenen Oberfläche von Fleischhauerblöcken u. dgl. soll nach dem Vorschlage von
                              										W. Pruss in Hannover (* D. R. P. Kl. 38 Nr. 37924
                                 									vom 29. April 1886) die in Fig. 7 Taf. 4 dargestellte
                              									Maschine benutzt werden, mittels welcher ein Unternehmer die Blöcke an Ort und
                              									Stelle bearbeiten lassen könnte.
                           Auf der Planscheibe a, welche zugleich als Grundplatte
                              									dient, wird der Block so aufgelegt, daſs die abzudrehende Fläche nach oben zu liegen
                              									kommt. Vier Säulen b, auf der Grundplatte befestigt und
                              									oben mit längerem Schraubengewinde versehen, dienen als Träger eines vierarmigen
                              									Kreuzgestelles c mitsammt dem Mechanismus zum Abdrehen
                              									der Blockfläche. Von der Schwungradwelle d aus wird
                              									mittels Kegelräderübersetzung die Drehspindel e mit
                              									darauf befestigter Gleitbahn f angetrieben; letztere
                              									kreist parallel zur Planscheibe a und hat an der Nabe
                              									die Verlängerung f1 für
                              									den selbstthätigen Vorschubmechanismus.
                           Das Rädergehäuse g ist centrisch zur Drehspindel e am Kreuzgestelle c
                              									angeschraubt. Der untere Theil des Rädergehäuses hat für die Drehspindel eine lange,
                              									cylindrische Lagerführung; auf dem Umfang der letzteren ist ein Riemen nach der
                              									Stufenscheibe h gelegt; diese ist mit Stellschraube auf
                              									der Welle i befestigt und treibt mittels Kegelrädchen
                              									die Leitspindel l, letztere den Supportschlitten l auf der Gleitbahn f. Der
                              									Ring p auf der Lagerführung des Rädergehäuses dient in
                              									der Figur als Riemenführung. Der Ring p ist verstellbar
                              									auf der Lagerführung und bezweckt mittels Auflegens des Riemens nach der kleinen
                              									Scheibe der Stufenscheibe h ein schnelleres
                              									Transportiren des Schlittens l. Zum Einsetzen des
                              									Messers ist der Schlitten l auch mit verticaler
                              									Stellung versehen, sonst hat derselbe die bekannte Construction der Drehbank.
                           Je nach Höhe des Blockes werden die vier unteren Muttern m von der Planscheibe a in gleiche Höhe
                              									geschraubt, so daſs beim Aufsetzen des Kreuzgestelles c die
                              									Gegenschraube n die Drehspindel e gegen den Block drückt und auſser der Lagerung auch mit ihrer Spitze
                              									Führung im Block hat.
                           Durch die Stellung der vier Schrauben v erhält der Block
                              									eine seitliche Befestigung und einen Druck zur Planscheibe. Vier Schutzplatten q verhindern das Eindringen der Schrauben v in den Block.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
