| Titel: | Apparat zur Bestimmung der Dampfdichte. | 
| Fundstelle: | Band 265, Jahrgang 1887, S. 190 | 
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                        Apparat zur Bestimmung der
                           								Dampfdichte.
                        Mit Abbildung.
                        [Apparat zur Bestimmung der Dampfdichte.]
                        
                     
                        
                           Obwohl man sich in den meisten Fällen bei der Bestimmung der Dampfdichte eines
                              									Körpers seit mehreren Jahren des Victor Meyer'schen
                              									Apparates (vgl. 1879 231 * 330 und 232 * 418) bedient, so zieht man doch bei Körpern, die leicht dissociiren,
                              									den älteren aber nicht so bequemen Apparat von A. W.
                                    										Hofmann vor, weil derselbe ein Arbeiten unter vermindertem Drucke
                              									gestattet. D. S. Macnair hat nun letzteren Apparat
                              									wesentlich verbessert. Nach nebenstehender Textfigur besteht der Apparat aus 2
                              									Theilen: 1) aus einer Barometerröhre A und 2) aus einer
                              									weiteren Röhre B, in welche erstere mit einem Drahte
                              									hineingehenkt werden kann. In die bis C mit Quecksilber
                              									angefüllte Röhre A wird die Substanz (20 bis 100mg) in einem Röhrchen mittels eines gebogenen
                              									Glasstabes eingeführt und dann die in Röhre B
                              									enthaltene Flüssigkeit, welche zweckentsprechend gewählt wird, zum Sieden gebracht.
                              									Nach erfolgter Dampfentwickelung wird darauf mit einem Pendelkathetometer die
                              									Niveaudifferenz in den beiden Schenkeln abgelesen. Auſserdem ist zur Berechnung noch
                              									erforderlich der Barometerdruck, der Siedepunkt der Heizungsflüssigkeit und das
                              									Dampfvolumen. Um letzteres zu finden, wird mittels eines Drahtes ein Gummiring auf
                              									das Quecksilberniveau eingestellt und dann später nach dem Erkalten des Apparates
                              									der markirte Raum mit Quecksilber, welches gewogen werden kann, ausgemessen. (Chemical News, 1887 Bd. 55 S. 289, vgl. auch G. Dyson 1887 264 *
                              									125.)
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 265, S. 190